In dieser Rubrik meiner Seite findet ihr alle Texte, die ich selbst über mich, mein Leben und die Gedanken in meinem Kopf geschrieben habe. Sie haben (zumindest ein bisschen, meist direkt) mit mir zu tun. Diese Ideen kommen mir immer mal wieder und dann teile ich diese Texte mit euch! :)

Viel Spaß beim Lesen!

Inhaltsverzeichnis

(alphabetisch geordnet)

Wir werden alle immer älter

29.03.2015


Hart musste ich schlucken.

Wir werden alle, immer, älter.

Und es fühlt sich nicht richtig an, es fühlt sich überhaupt nicht richtig an. Wenn aus dem „du“ ein „Sie“ wird und wir vergessen, was es heißt, zu lachen, was es heißt, ein Kind zu sein, was es heißt, keine Sorgen zu haben. Mit jedem neuen Tag, der ins Land geht, wird mehr Last auf unsere Schultern gelegt, erfahren wir mehr und mehr, was es heißt, in dieser Welt zu leben.

Ist Zuhause noch Heimat?

Ist dieser Menschen, den ich einst meinen Freund und Vertrauten nannte, noch derselbe, der er damals war? Ich vermisse die glücklichen Kinderstunden, wo wir zusammen gelacht und gespielt haben. Und auf dem Rückweg haben wir immer am Bach gehalten und geredet, erinnerst du dich noch? Uns Geheimnisse erzählt. Ich konnte dir alles erzählen und bin mit kindlichem Vertrauen durch mein Leben gegangen. Es war wie im Nebel, ich erinnere mich nicht mehr ganz richtig. Will ich es vor mir sehen, muss ich auf alte Bilder schauen und weinen, weil wir so alt geworden sind.

Was ist nur mit uns geschehen? Dass plötzlich keine Zeit für gar nichts bleibt? Wo sind die Stunden hin, die einst die Meinen waren? Wer hat sie gestohlen, und, wie viel kann ich ertragen? Mein Mund ist trocken, Kloß im Hals. Einst habe ich Eins plus Eins gerechnet und gedacht, es wäre Zwei. Doch es ist alles so furchtbar kompliziert geworden. Ich denke an Arbeit, Stress und Tränen. Tränen der Verzweiflung, weil ich weiß, das kann nicht mehr viel länger so weiter gehen. Es muss einen Weg geben, einen Weg, wie ich dem Weg weiter folgen kann, aber nicht aufhöre, Kind zu sein.

Ich wünschte, ich wäre wieder zehn Jahre alt, oder am liebsten acht oder sechs. Da schaute ich auf die Welt hinaus, habe sie akzeptiert, nie in Frage gestellt, nie aufgehört zu wundern und zu glauben. Heute ist das schwieriger. Was ist aus uns geworden, dass Ären aufhören, Herrschaften zu Neige gehen, Könige ihre Krone nieder legen? Es muss doch einen Grund geben. Einen Grund, warum wir plötzlich nicht mehr uns selbst genügen, warum wir aufgeben, was wir einst liebten, warum wir so viel ernster geworden sind?

Es gibt ihn.

Aber wer möchte ihn schon begreifen? Der Zauber ist verschwunden, wir lauschen keinen Märchen mehr. Die Zeit des Staunens ist vorüber, doch habe ich sie so geliebt. Ich will sie nicht vermissen, nicht gehen lassen, schon jetzt schmerzt mir das Herz. Wie konnte das alles nur passieren, begreifen mag ich es nicht.

Und doch ist die Wahrheit schon ersichtlich,

wir

werden

alle

immer

älter.

Nur so ein Textchen

Das Ergebnis der alltäglichen Morgenmüdigkeit...

 

"Einen wenn auch verregneten, so doch hoffentlich im Geiste von Sonnenschein geprägten Guten Morgen!"
 Das ganze Leben ist ein Quiz.
 Sind wir verdammt oder gesegnet?
 Wenn wir sterben, um zu leben,
 leben wir dann,
 um zu sterben?
 Existenz ungleich Leben.
 Perfekt gleich unperfekt.
 Perfekt unperfekt eben.
 Ich möchte nichts anderes sein.

Gerade schaust du aus der von Regentropfen gesprenkelten Fensterscheibe in diesen regnerischen Morgen hinein -
 Gerade liest du an der Tafel die Worte “zentrale ethische Problemstellung” und denkst darüber nach, wozu du auf dieser Welt bist, denn es muss doch irgendeinen Grund geben -
Doch gerade sehnst du dich nur nach der sanften Umarmung deiner Bettdecke.

 

 

Die Schlaftablette

06.07.2014

 

Monoton lässt er sich nun wieder nasal über Fracking aus. Ein durchaus wichtiges Thema, wenn da nicht diese Stimme wäre, die einen glatt in den Schlaf labert. Ja, da geht es durchaus um die „notleidende Agrarindustrie“.
Dann Stille. „Hat jemand denn vielleicht schon mal davon gehört?“, nuschelt jemand in den Raum. Wovon, wäre hier jetzt die Frage. Aber das interessiert auch eher wenige. Nun, es wird gehüstelt, einmal den Bart durchgewuschelt und dann beantwortet der werte Lehrer seine Frage einfach selbst. Er ist sowieso am qualifiziertesten dafür. Es ist ein ewiger Monolog, ein ewiges Gespräch zwischen ihm - und der schweigenden Klasse. Und obwohl offenbar „gerade Ebbe ist“ (was das Melden betrifft), scheinen wohl alle „abgetaucht zu sein“. Da folgt ein genervtes „Och Kinders!“, auf das wiederum verhaltenes Kichern. Nicht mal schlafen kann man in Ruhe. Wobei, einige schon… Bemerkt wird das nun nicht. Nur frustrierend ist es, wenn einige Schüler mal wieder so gar nicht aufpassen.


Hups, das kommt noch jemand - eine halbe Stunde zu spät. Nach einem gutmütigen „Guten Morgen“ wird das Ganze abgenickt und der Monolog fortgesetzt.

Nun gut, auch nicht so schlimm...

er spricht und redet
er murmelt und faselt
er erzählt und erklärt
er munkelt und brummt
er labert und
monoton in seinem Einerlei,
der Brummbär,
manche lachen,
machen graut’s,
mich langweilt’s hier,
das bringt mir nichts,
hat keinen Sinn
noch weiter zuzuhören,
keine Fragen
keine Antworten
nichts,
nur reden………

 

 

Blockade

23.03.2014

 

Ich brauche eine Idee… Hilfe… Warum funktioniert mein Gehirn nicht wie sonst?
Ich habe doch schon alles versucht. Ich versuche, mich von Bilder inspirieren zu lassen, von Lieder, von Filmen, von Menschen. Da sind auch immer Gedanken. Irgendwelche ungreifbaren, undurchsichtigen  Gedanken, die im Kopf herum spuken, und kreischen und schreien und raus wollen. Aber - es geht nicht. Sie sind nicht greifbar, ich kann sie nicht ergreifen. Seit Wochen habe ich keinen einzigen Satz mehr geschrieben. Eine Schreibblockade, so würde man das wohl nennen.
Und ich kann sie deutlich hinter meiner Stirn spüren. Diese Blockade. Immer, wenn ich etwas schreiben will, funktioniert es nicht wie sonst. Ich muss mich zwingen, Sätze zu bilden, in eine Form zu pressen und es fühlt sich einfach überhaupt nicht richtig an. Dabei möchte ich so gerne weiter schreiben. Es ist noch so viel ungesagt und so viel ungeschrieben. Immer wieder, versuche ich, hinter die Blockade zu blicken. Was das überhaupt ist, was mich blockiert. Aber ich weiß es nicht.
Es ist kein Gefühl, als würde es mich zerreißen. Es ist ja in mir drin. Und ich versuche, es aufzulösen. Konzentration sammeln. Aber die Gedanken wollen nicht fließen.

 

 

Ich rede nicht mit dir

06.03.2014

 

Ich rede nicht mit dir. Das würde ich nie tun. Dabei sitzen wir vermutlich nicht mal einen Meter voneinander entfernt.
Im Grunde ist es unsinnig. Im Grunde zerreißt es mich innerlich. Es ist unfair. Und doch beuge auch ich mich immer wieder den ungeschriebenen Gesetzen dieser Gesellschaft. Du bist anders. Du bist nicht wie all die anderen in diesem Raum. Ich glaube, du hast einen unglaublich starken Charakter und machst dir Gedanken um Dinge, die anderen nicht einmal in den Sinn kommen würden. Deswegen redest du mit einer so unglaublich festen, klaren, lauten Stimme, wenn der Lehrer dich dran nimmt und die Schüler schon alle kichern. Deswegen redest du selbstbewusst über Dinge, die anderen viel zu peinlich wären. Ja, ich glaube, sie würden sich alle einfach nicht trauen, so sie selbst zu sein wie du es bist. Denn du bist echt. Du passt dich nicht an, du bist einfach du selbst. Und deshalb bewundere ich dich. Weil es dir egal ist, was andere von dir denken. Wenn sie alle lachen oder sich über dich aufregen. Du bist ihnen allen peinlich und nervst mit deinen Fragen über merkwürdige Dinge.
Ich bewundere dich. Selbst wenn ich deine Ansichten nicht immer teile. Ich habe nicht den Mut, so offen zu sagen, was mich gerade beschäftigt. Im Stillen bewundere ich deinen Mut. Ich mag es, wenn du mit deiner klaren Stimme auf Dinge aufmerksam machst, an die andere nicht einmal gedacht hätten. Aber ich kann es nicht zeigen. Denn dann würde auch ich von dieser Gesellschaft ausgeschlossen werden. Wirst du einmal zum Außenseiter, kannst du nicht wieder in die Gruppe zurück gehen, als sei nichts gewesen. Man sieht es dir einfach an. Du bist anders. Oder: Du redest mit ihm. Oh Gott, du redest mit ihm…
Dabei geht es nicht um Verliebtsein oder auch nur Freundschaft. Allein wenn ich nur mit dir reden würde - und das ist das einzige, was ich möchte -, würden sie mich ausschließen. Also bleibe ich still. Gebe nur einsilbige Antworten, wenn du etwas fragst. Denn dein Verhalten wird beobachtet. Jede Sekunde. Also spiele ich weiter mit.
Aber innerlich wütet ein Sturm in mir. Innerlich schreit alles in mir danach, dir zu sagen, dass ich das gut finde. Dass du dich nicht anpasst, sondern du selbst bist. Dass ich auch gerne so wäre. Es zerreißt mich fast, dieser Wunsch, mit dir zu reden, und der Wunsch, vom Rest der Gesellschaft, akzeptiert zu werden. Da kämpfen völlig gegensätzliche Gefühle in mir.
Du bist anders, aber ich glaube, dein Bedürfnis, über alles nachzudenken, ist manchmal eine Last. Wenn ich die Narben an deinem Arm sehe, werde ich nur wieder erinnert, warum niemand mit dir redet. Weil du offenbar verrückt bist. Weil du in der Klapse warst und weil in dir selbst offenbar ein Sturm wütet. Diese klaren, geraden Striche auf deinem Arm. Einige schon fast nicht mehr zu sehen. Und wieder bin ich verwundert, wie offen du deine Wunden der Welt zeigst. Du machst dich damit verletzlich und du weißt es. Und du tust mir so leid.
Ich würde dir so gerne sagen: Du bist wunderbar, so wie du bist. Bitte lass dich nie verbiegen. Bitte bleib so mutig, so selbstbewusst, so du selbst. Ich würde dir gerne sagen, dass du ein wundervoller Mensch bist.
Und doch bleibe ich unbewegt sitzen und schreibe lieber meine Analyse weiter.
Denn ich bin noch nicht so weit wie du. Noch nicht. Ich wäre es gerne, ich wäre gern wie du, doch mir fehlt der Mut. Aber ich werde immer an dich denken. Und vielleicht, eines Tages, vielleicht kann ich da auch ganz ich selbst sein, ohne dass es mich stört, was andere von mir denken. Vielleicht kann ich dir dann auch sagen, dass du mir geholfen hast. Oder dass ich an dich gedacht habe.
Aber im Moment - kann ich nichts tun. Dabei verreißt es mich.

 

 

Wie geht es dir?

Vielleicht geht es euch ja ab und an so ähnlich. ;)

 

Manchmal überlege ich, wann mich das letzte Mal jemand “Wie geht es dir?” gefragt hat. Damit meine ich nicht das allmorgendlich dahin gesagt “Wie geht’s?”, auf das die einzig mögliche Antwort sowieso nur ein “Gut” ist. Über das einfach nicht nachdacht wird und somit im Grund die unnötigste Sache der Welt ist.

Ich meine das wirkliche und ehrlich gemeinte “Wie geht es dir?”. Eher die Frage “Wie fühlst du dich?” und “Was denkst?”. Oder noch mehr die Frage “Bist du glücklich?”. Versteht ihr? Einfach das jemand ehrlich daran interessiert ist, wie es seinem Gegenüber geht in diesem Moment, in seinem Leben. Ich glaube, es ist ziemlich lange her, seit mich jemand das gefragt hat.
Stattdessen höre ich Fragen wie “Hast du Mathe verstanden?”, “Hast du alles fertig?” oder “Wo gehst du jetzt hin?”. Wir werden alle viel zu sehr auf unsere Leistungen reduziert, als dass jemand sich wirklich noch die Zeit nehmen könnte, zu fragen, wir sich der andere fühlt.

 

 

Entscheidungen

24.01.2014

 

Ich hasse sie. Entscheidungen. Die Weggabelungen im Leben. Zwei verschiedene Wege, die ich gehen kann. Vielleicht auch drei oder vier oder fünf. Plötzlich kann ich nicht einfach nur auf den Weg achten und schauen, dass ich nicht stürze, sondern muss den Kopf heben. Überlegen, was der richtige Weg ist. Nach dem Ziel Ausschau halten und dann - entscheiden. Aber manchmal ist gar nicht der direkte Weg der richtige. Manchmal muss man Umwege gehen, um an sein Ziel zu kommen. Wenn du denn ein Ziel hast. Ich komme mir momentan vor, als würde ich in einem unendlichen Ozean treiben, der sich Leben nennt. Wo gehöre ich hin? Was will ich überhaupt mit meinem Leben anfangen? Viele Fragen, die bei einer Entscheidung berücksichtigt werden müssen.
Oft hörst du: Nimm nicht die Wege, die schon tausende vor dir gegangen sind. Geh deinen eigenen Weg und hinterlass Spuren! Aber woher soll ich denn verdammt noch einmal wissen, was mein Weg ist? Geht es darum, dass es mir jetzt möglichst gut geht, dass ich mich gut fühle, oder ist das letztendliche Ziel viel wichtiger? Geht es darum, was dich weiterbringt, näher an dein Ziel heran? Eigentlich sind wir, am Anfang unseres Lebens, doch noch überhaupt nicht in der Lage, diese Entscheidungen über unserer ganzes weiteres Leben zu treffen. Was wir denn schon?
Aber ziellos umher streifen, mal auf Trampelpfaden, mal auf befestigten Wegen, mal quer durch die Wildnis - bringt dich das weiter? Wenn du sozusagen nach Zufall entscheidest, welchen Weg du nimmst? Ich glaube, das wäre zu einfach. Aber ihr seht, es ist gar nicht so einfach, die richtige Entscheidung zu treffen. Es gibt so viel, über das du vorher nachdenken musst und so viel, das du später bereuen könntest. Und dann stehst du irgendwann da, schaust sehnsüchtig zu dem anderen Weg, der jedoch inzwischen unerreichbar weit entfernt von dir ist. Das Leben lässt sich nicht rückwärts leben. Das ist das Problem. Du weißt vorher nicht, was noch kommt.
Ich für meinen Teil, versuche Entscheidungen möglichst lange vor mir her zu schieben. Aber irgendwie bringt mich das auch nicht weiter. Und dann ist es soweit, und ich kann nicht länger warten. Die Entscheidung muss jetzt gefällt werden. Jetzt. Nur für was entscheide ich mich letztendlich?

 

 

Der Wunsch nach Freiheit

Hierbei handelt es sich eigentlich um eine Art Metapher. Oder einen Vergleich. Aber ert rifft gut zu, wie ich finde. Vielleicht seht ja auch ihr Parallelen zwischen jungen Pferden und Menschen. Kommis erwünscht. :)

 

Junge Menschen sind im Grunde wie junge Pferde. Zuerst werden sie behütet groß gezogen, bei der Mutter, führen ein gutes, schönes Leben mit viel Freiraum und Möglichkeiten sich zu entwickeln. Freizeit, das ist da eine Selbstverständlichkeit. Eine große Wiese. Etwas, worüber überhaupt nicht nachgedacht wird.
 Und dann, ab einem gewissen Alter, spannt man die Pferde ein. Einfach so werden sie mehr und mehr daran gewöhnt, die Kutsche zu ziehen. Scheuklappen sollen dafür sorgen, dass man sich nur noch auf die Arbeit konzentriert, sich nicht ablenken lässt. So erkennt man auch den Kutscher nicht mehr. Und dabei wird die Arbeit immer schwerer und schwerer. Vielleicht werden einige Pferde bocken und ausschlagen, versuchen, sich zu wehren. Dann wird es vielleicht mit einem sanften Schlag der Peitsche zur Vernunft gebracht. Ein Pferd ist nun mal ein Pferd, und ein Pferd ist gebunden an seine Pflichten. Ein Mensch ist auch nur ein Mensch. Die Arbeit wird also von Tag zu Tag schwerer und trotzdem zieht das Pferd Tag um Tag die Kutsche. Willenlos. Vielleicht werden einige Pferde unter der Last zusammen brechen, wie die Menschen auch unter dem Druck zusammen brechen. Dafür wird schnell Ersatz gefunden.
 Und selbst wenn ein Pferd den absoluten Willen zeigt, zu gehorchen und seine Arbeit bestmöglich zu tun, wird es doch nicht umhin kommen, sich nach der Weide zu sehnen. Ganz ähnlich uns. Für ein gutes Leben ist bei dem Pferd gesorgt, es hat einen sicheren Stall zum schlafen und genug Futter zu essen. Das ist sein Leben: Essen, schlafen, arbeiten. Und doch wird sich das Pferd nach der Weide sehnen. Nach freiem Platz. Einfach mal das tun zu können, was man selbst will. In der so großen Sehnsucht nach Freiheit sehnen wir uns manchmal fälschlicherweise nach der Wildnis, aber dafür sind wir nicht gemacht. In Wahrheit wünschen wir uns nur unsere kleine Weide zurück.
 Während wir weiter machen, Tag um Tag und langsam wird ein Teil von uns selbst zum Kutscher. Wir werden eingespannt von unserem eigenen Denken. Werden Teil der Gesellschaft.
 Und wenn man dies erst wirklich und wahrhaftig ist, dann kann man vielleicht nur wenig Verständnis für junge Pferde aufbringen, für ihr Bocken und ihren Wunsch nach Freiheit.

 

 

Eine ganz andere Lebenseinstellung…

Ein kleiner Text, der schon ca. ein halbes Jahr alt ist. Er entstand kurz nach einer Klassenfahrt nach London... :)

 

In England geht es anders zu als in Deutschland. Die Lebenseinstellung kann man einfach nicht mit der deutschen vergleichen.

So wird alles ein wenig lockerer gesehen. Unsere Gastmutter telefonierte beim Autofahren pausenlos mit dem Handy. Jedoch wird dies in England mit Geldstrafen bis zu 1.000€ bestraft, wie wir später recherchierten. Doch unsere Gastmutter war mit großer Sicherheit nicht die Einzige, die dies nicht so ernst nimmt.

Aber nicht nur Telefonieren beim Autofahren ist üblich, sondern auch das gemütliche Lesen der Zeitung während eines Staus. Dann machen sich die Engländer nämlich gar keine Sorgen, sie sind diesen täglichen Verkehrstress gewöhnt. Anders als die Deutschen, die sich an dieser Stelle schon lautstark hupend aufregen würden.

Auch die Schwester unserer Gastmutter kam uns auf den ersten Blick merkwürdig vor. Als wir um ungefähr halb zehn endlich bei unserer Gastfamilie angekommen waren und aßen (es gab Pizza und Kartoffelspalten), ging sie noch mal mit Hund Gassi - frisch geduscht im kurzen Leopardenfell-Bademantel.

In solchen Momenten kommen einem die Engländer erstmal etwas komisch vor. Doch man kann sagen, dass sich die lockere, positive Lebenseinstellung auf andere Bereiche überträgt.

Engländer sind nämlich in vieler Hinsicht freundlicher und höflicher als Deutsche. So sagst beispielsweise du Sorry, wenn dir jemand auf den Fuß tritt. Wenn du etwas fragst, wird dir immer sehr freundlich und hilfreich geantwortet. Ein Händler erzählte uns, dass Respekt sehr wichtig ist.

Andererseits können einige Engländer auch sehr aufdringlich wirken. Von allen Ecken wird gerufen, für Produkte Werbung gemacht. Oft gibt es einen „special price“ oder Preise „just for you“. Natürlich eine sehr clevere Art, Käufer anzuwerben…

In Oxford machten wir mit einem Verkäufer in einem Bekleidungsshop Bekanntschaft, der drei Sprachen sprach. Zunächst redete er Englisch, mit ein paar französischen Mädchen sprach er auf Französisch und als er merkte, dass wir aus Deutschland kamen, versuchte er, uns auf Deutsch ein T-Shirt anzuquatschen.

In der Oxford Street in London sah man im strömenden Regen zwei Handy-Anbieter, die nun auf ihr tolles „water-proof“-Handy aufmerksam machten.

In England gibt es außerdem viele Gaukler und Straßenmusiker. Viele sangen sehr laut (teilweise mit Akkordeon oder Gitarre) in den U-Bahn-Stationen. Auch in den Einkaufsstraßen bei Covent Garden konnte man viele Gaukler bestaunen, die mit zahlreichen Taschenspielertricks die Aufmerksamkeit der Passanten ergattern wollten.

Am Piccadilly Circus machte sich am Mittwochabend ein Dudelsackspieler breit. Er spielte wirklich laut und - für unseren Geschmack - etwas zu ausgefallen. Der Höhepunkt war: Er hörte überhaupt nicht wieder auf. Dennoch blieben schon nach kurzer Zeit viele Menschen stehen und bald war ein Halbkreis um den jungen Dudelsackspieler entstanden. Irgendwann waren wir schon nah dran, diesem Mann Geld zu geben, wenn er nur endlich aufhören würde auf diesem Dudelsack zu spielen! ;)

 

 

Eine Liebeserklärung an den Heidesand ;)

Nichts sagen. Einfach lesen...

 

Wangerooge ist schön. Punkt.

Allein der Heidesand. Vermutlich wissen die wenigsten überhaupt, was Heidesand ist. "Bei Heidesand handelt es sich um Plätzchen bzw. Teegebäck aus Mürbeteig.", so viel sagt unser Freund Wikipedia. So, nun wisst ihr wenigstens, dass es etwas zu essen ist. Yeah.

Aber nein, dieser Heidesand auf Wangerooge ist viel mehr. Der lockere, wundervolle Teig ist mit gar keinem anderen Gebäck vergleichbar. Auf den ersten Blick wirkt er recht robust und trocken, doch der Geschmack - Ist einfach unbeschreiblich. Nein, ich will gar nicht erst versuchen, diesen Geschmack in Worte zu kleiden; es würde mir misslingen.

Lieber beschreibe ich euch die Form des Heidesands. Er hat eine kreisähnliche Gestalt. Ja, kreisrund. Wurde der Kreis nicht schon immer als die Perfekteste aller geometrischen Formen angesehen?

Die Einfachheit des Gebäcks ist das Erstaunliche. So schlicht wie die Insel und dennoch genauso schön. Doch während die Insel rund herum vom Wasser umgrenzt und umspült wird, wird der Heidesand von süßem, und dennoch einfachem, reinem Zucker umschlossen.

Heidesand? Für mich das Schönste, wenn ich am Strand sitze und das Meer beobachte...

 

 

Ein grauer Tag

Achtung, wer gerade gute Laune hat, liest sich das besser nicht durch! ;) Dieser kleine (vemrutlich etwas depressive) Text stammt von einem typischen Schlechte-Laune-Tag.

 

Es ist noch etwas dunkel, Dämmerung liegt über der Welt. Ich bin noch müde, da ich nur schlecht schlafen konnte. Der Bus ratterte und ruckelt, das kann ich spüren. Der Bus bewegt sich, aber in mir ist Stillstand. Jeden Tag ist es der gleiche Weg, den wir fahren. An altbekannten Häusern und Bäumen und Schildern vorbei führt unser Weg. Immer weiter, und immer schneller rast alles vorbei. Ich gähne. Es ist doch jeden Tag dasselbe: Morgens aufwachen, den Morgenstress überstehen, mit dem Bus zur Schule, dann Unterricht bis nachmittags, zurück nach Hause, etwas essen, Hausaufgaben - und wenn du Glück hast, noch ein paar Stunden Freizeit. Manchmal verstehe ich den Sinn darin nicht: Wir gehen zur Schule und lernen, um später zu arbeiten. Und wir arbeiten, um uns Sachen leisten zu können, um zu essen, zu schlafen, zu leben - um zu arbeiten. Eigentlich unserer ganzes Leben ist auf Arbeit und Geld ausgerichtet. Ich bin nicht sicher, ob das richtig sein kann.

Ich blicke auf. Wir sind fast da. Der Bus schleicht wie eine Schnecke den Berg hoch.

Jetzt bin ich da. Nachdem ich mich noch einen Hügel hochgequält habe, sitze ich nun vor dem Klassenzimmer und warte darauf, dass die Stunde beginnt.

Und jetzt bin ich wieder Zuhause. Der Tag ist fast rum und wie gedacht abgelaufen. Jetzt bin ich kaputt, erschöpft und müde - und morgen fängt alles von vorne an.

 

 

Ein Moment der Stille

Ein kurzer Text, der ganz spontan heute abend entstanden ist... Wenn ihr Lust habt, lest ihn euch mal durch! ;)

 

Die kühle Abendluft umhüllt mich. Barfuß laufe ich über den Holzboden des Balkons. Atme tief ein. Die reine Luft füllt meine Lungen und lässt mich plötzlich ruhiger werden. Lächelnd schaue ich in die weite Landschaft. Mein Blick gleitet in die Ferne, wo weite Felder und ein kleines Wäldchen den Horizont markieren. Die Sonne ist erst wenigen Momenten untergangen und ein zartes rosa-orangefarbenes Licht ziert den Himmel, an dem ein paar kleine Wölkchen, die in Seelenruhe dort hängen.

Und genau das spüre ich bei diesem Anblick. Eine vollkommene Ruhe überkommt mich, meine Seele empfindet zum ersten Mal an diesem Tag Fieden und eine Weile kann ich die lauten Stimmen meiner Mitmenschen ausblenden. Ja, in solchen Augenblicken kann ich kurz die Zeit anhalten, die Welt vergessen, die Luft anhalten und trotzdem mehr Luft bekommen, als sonst irgendwann.

Und dann ist der Moment vorbei und die Realität holt mich wieder ein, denn das Leben geht weiter. Und ich lebe. Auch wenn mich das Leben manchmal anstrengt oder langweilt, wenn mein Leben nicht perfekt ist - ich lebe und dieses Gefühl will ich um nichts in der Welt missen.

 

 

Schwerelosigkeit

Ein Text, der in Folge zahlreicher Freibadbesuche über meine Lieblingsaktivität entstand. Kurz: Über das Tauchen. :)

 

Kennst du dieses Gefühl, wenn du lange unter Wasser warst und deine Lungen nach Luft bersten? Ich liebe dieses Gefühl von Schwerelosigkeit unter Wasser.

Du schaust dich noch einmal um. Dann holst du tief Luft, tiefer als sonst irgendwann, so tief, als wäre es dein letzter Atemzug. Und dann stößt du dich mit den Beinen am Beckenrand ab. Du genießt die Kraft in deinen Beinen, einfach dieses Gefühl, vollkommen über sich selbst bestimmen zu können.

Und dann tauchst du ein. Im Gesicht, überall um dich herum spürst du nun das Wasser und durch deine Taucherbrille siehst du den Grund. Dieser eine Moment, für den man taucht: Du spürst noch den Schwung von deinem Abstoß und fühlst dich vollkommen schwerelos, wie du da durch das Wasser schwebst. Das Tauchen ist für mich ein umgedrehter Spannungsbogen. Am tiefsten Punkt, am Weitesten weg von der Wasseroberfläche, fühle ich mich am besten. Am Freisten. Du bewegst dich überhaupt nicht und lässt dich einfach durchs Wasser treiben. Dieser, eine Augenblick geschieht in Zeitlupe und du konzentrierest dich allein darauf. Denn dieser Moment macht das Ganze so kostbar, so wertvoll. Alle Geräusche sind gedämpft. In diesem Moment lebst du in deiner eigenen Welt.

Und dann erwacht man aus seiner Starre, fängt an sich zu bewegen und schwimmt los - unter Wasser. Mit kräftigen Zügen tauchst du durch das Wasser, zerteilst es mit den Armen. Und plötzlich bist du nicht mehr eins mit dem Wasser, sondern du kämpfst mit ihm. In einem Kampf, den du nur verlieren kannst. Denn dies ist eigentlich nicht deine Welt und dein Körper wendet sich gegen dich. Deine Lungen rebellieren, kreischen, dass sie Luft brauchen. Aber du tauchst weiter und immer weiter. Es ist unsinnig, aber das ist dir egal. Du willst nicht auftauchen. Du willst diese schöne, leise Welt, die dich umhüllt wie Watte, nicht eintauschen gegen eine laute, schrille Welt, die greller nicht sein könnte. Aber irgendwann kannst du dem Drang deiner Lungen nicht mehr wieder stehen. Sie drohen zu bersten und du strampelt völlig unkoordiniert nach oben. Nach oben, nur nach oben, wo es Sauerstoff gibt! Und dann durchbricht dein Kopf, nach Luft ringend, verzweifelt, die Wasseroberfläche. Du öffnest den Mund und sogst die Luft ein, gierig, als wäre sie das einzige, was du zum Leben brauchst. Ein tiefer Atemzug folgt dem nächsten und allmählich schlägt dein Herz wieder langsamer und deine Atmung wird ruhiger. Aber in Gedanken bist du immer noch bei diesem Moment. Am liebsten würdest du gleich noch einmal tauchen, doch dazu bist du viel zu erschöpft. Und so bleibt dir nur die Erinnerung. Die Erinnerung, einen Moment lang völlig schwerelos gewesen zu sein.

 

 

Die Atmosphäre einer warmen Sommernacht

Hier mal wieder ein kleiner Text von mir. Eigentlich sollte es nur ein Augenblick werden, aber irgendwie ist es nun doch ein Text. ;) Lest einfach selbst!

 

Ich bin draußen, jetzt um halb 11. Liege auf einer Iso-Matte auf dem Gras. Leider ist der Himmel wolkenverhangen und man sieht keine Sterne. Aber ich spüre die Atmosphäre. Es ist still, bis auf das Zirpern von ein paar Grillen. Und Autos, die ab und an vorbei fahren. Doch dazwischen ist die Stille vollkommen. Ich bin allein, aber Angst habe ich nicht. Die schwere, nach Blüten duftende Nacht umhüllt mich wie ein Schleier. Ich kann es riechen, die Blumen im Garten sind noch immer getränkt von dem Regen, der heute in Sturzbächen auf die Erde kam. Wenn meine Hand über das Gras gleitet, spüre ich die Nässe - oder ist es Tau? Es ist nicht wirklich kalt, die kühle Luft schmeichelt mir. Endlich allein. Hier draußen, kann ich all meine Sorgen vergessen. Ich bin entspannt, schließe die Augen und lausche. Mir wird klar, dass ich diese Welt nicht verstehen muss, sie ist einfach nur wunderschön. Mein Leben ist ein wunderbares Geschenk. Und ich sollte mich jeden Tag dafür bedanken. Eine Gänsehaut zieht sich über meine nackten Beine. Vielleicht hätte ich mir doch eine lange Hose anziehen sollen. Aber die Gänsehaut ist nicht unangenehm, sie ist ein Reflex, es zeigt mir, dass ich mit der Kälte auskomme. Ich sollte hier sein, das wird mir nun klar. Es fühlt sich vertraut und richtig an.

 

 

Ein Pinienkern

Ich weiß noch nicht mal genau, ob es wirklich ein Pinienkern war. ;D Wenn ihr die Geschichte gelesen habt, lasst euch gesagt sein: Es ist alles wieder gut! ;) Hier nun also dieser Text, der in einem relativ traurigem/ wütendem Moment von mir geschrieben wurde...

 

Ein einfacher Pinienkern. Und doch ist er die Ursache meines Unglücks. Ich muss das jetzt einfach aufschreiben, um es zu verarbeiten. Es gibt Idioten auf dieser Welt. Natürlich gibt es die. Wo gibt es sie nicht? Und es gibt Menschen, die mit ihrem eigenen Leben nicht klar kommen. Was mir an sich auch egal wäre, aber wenn das dann mich trifft, dann werde ich sauer. Vielleicht könnt ihr nachvollziehen, dass man sauer ist, wenn man von kleinen Kindern (das sollte nicht direkt als Beleidigung aufgefasst werden, sie sind wirklich ein paar Klassen unter mir) mit Pinienkernen abgeworfen wird.

Aber das wäre mir ja noch egal, ich kann sowas gut ignorieren und ansonsten amüsieren sie sich nur noch. Aber - und das sage ich euch - wenn jemand meiner kleinen Schwester wehtun, werde ich aggressiv. Wenn sie von einem Pinienkern direkt ins Gesicht getroffen wird. Denn dabei wird nicht nur sie getroffen, sondern auch ich. Allerdings an einem ganz anderen Fleck. Innendrin, in meinem Herzen. Wahrscheinlich hat es ihr gar so weg getan, sie hat sich zumindest erstaunlich schnell wieder gefasst, aber sie kann soetwas auch gut verbergen. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum ich noch immer mit den Tränen kämpfe, während sie schon wieder fröhlich ist.

Ich liebe meine Schwester, auch wenn wir uns manchmal streiten. Niemand tut meiner kleinen Schwester weh. Und deswegen wurde ich an einem viel empfindlicherem Nerv als im Gesicht getroffen. Gerade habe ich mich wieder ein wenig beruhigt. Wahrscheinlich werde ich doch nicht noch einmal jemanden anschreien. Das ist gut, denn ich weiß, das es nicht richtig wäre. Damit würde ich mich nur auf die gleiche Ebene wie sie begeben. Aber gerade hatte mich eine Wut gepackt, wie schon lange nicht mehr. Ich kann es gar nicht beschreiben, es ist, als wenn alles andere von einem dunklen Strudel fortgerissen wird.

Jetzt geht es mir wieder besser. Das Schreiben hilft mir, macht mich wieder ruhig und ausgeglichen. Aber eines schwöre ich mir: Wenn irgendjemand meiner Schwester noch ein einziges Mal weh tut, wird er nicht so leicht davon kommen.

 

 

Ich treibe in der Zeit

Ein kurzer Text, in dem ich meine Gedanken zu Menschen und Zeit verarbeite.

 

Die Zeit vergeht so schnell. Zu schnell. Ich bin hier, lebe im jetzt. Und doch: Alles ist viel zu schnell vorbei. Um mich habe ich Menschen, die ich gern und lieb gewonnen habe. Ich höre ihr Lachen, während mir der Wind durch das Haar weht und ich auf dieser Decke auf einer Wiese sitze. Ja, jetzt geht es mir gut und ich von mir aus  könnte es immer so bleiben. Aber wir werden auseinander gerissen. Unweigerlich. Einige sehe ich schon ab morgen nicht mehr regelmäßig, andere bleiben mir vielleicht noch länger erhalten. Aber irgendwann werden sich all unsere Wege trennen. Und das macht mich schon jetzt wehmütig. Ich vermisse das alles hier, noch bevor es geschehen ist.

Ich komme mir vor, als wäre ich nur ein einzelner Tropfen in einem endlosem Meer. Und ich treibe und treibe und treibe. Ich habe kein Ziel. Wäre ich plötzlich weg, würde jemand diesen einzelnen Tropfen vermissen? Sicher, vielleicht würden die Tropfen in der unmittelbaren Umgebung die Abwesenheit bemerken. Aber letztendlich würde sich die Lücke schließen.

Ich treibe auf einem Meer. Wo ist das Festland? Werde ich irgendwo stranden? Oder für immer treiben? Was ist das Ziel dieses Daseins? Fragen wirbeln durch meinen Verstand wie durch dieses Meer, was sich Leben nennt.

Ein Tropfen ist bedeutungslos, die Zeit ist unendlich.

 

 

Wenn mein Körper Ruhe braucht

Ja, der Titel ist mal wieder nicht sehr einfallsreich... Aber gebt dem Text eine Chance und glaubt mir, wenn ich sage, es war wirklich so. Ich habe diesen Text gerade eben verfasst, inspiriert von meinem plötzlichen Erwachen. xD

 

Baaam! Ich schrecke hoch. Mein Herzschlag pocht wie verrückt. Was ist denn gerade passiert? Noch ganz müde strecke ich meine steifen Glieder, die in Embryostellung verharrt waren. Offenbar bin ich auf dem Sofa eingeschlafen, eng zusammen gekauert.

Richtig an die Absicht, einzuschlafen, kann ich mich nicht erinnern. Der Schlaf ist offenbar ganz plötzlich über mich gekommen. Richtig, ich sehe noch neben mir auf dem Sofa meinen Laptop stehen. Er ist natürlich längst in den Standby-Modus gegangen. Ganz verschlafen setze ich mich schließlich auf. Wie lange habe ich wohl geschlafen? Ich weiß es nicht, denn ich weiß schließlich auch nicht, wann ich eingeschlafen bin. Aber ich fühle, dass ich mich nun besser fühle. Vor meinem kurzen Nickerchen war ich todmüde, denn die letzte Nacht war nicht sehr angenehm für mich: Verzweifelt habe ich mich von einer Seite zu anderen gewälzt, aber ich konnte einfach nicht einschlafen. Heute morgen bin ich dann um 5 Uhr aufgewacht und mein Körper wollte einfach nicht wieder einschlafen. Nach einem langen Schultag kam ich dann relativ kaputt nach Hause. Kein Wunder, dass mein Körper Schlaf nachzuholen hatte. Aber kann er das denn nicht bitte um vernünftige Uhrzeiten machen?

Da kommt mir plötzlich wieder der Gedanke: Was hat mich denn jetzt eigentlich geweckt? Ich habe einen Verdacht und entsperre mein Handy: Tatsache. Ich habe eine Nachricht bekommen, dabei hat mein Handy vibriert und meinen (offenbar sehr leichten) Schlaf gestört.

Schließlich hole ich mir ein Glas kalten Tee und endlich bin ich ganz wach. Aufgeweckt und erquiekt von dieser Ruhepause, die sich mein Körper, von mir gänzlich ungewollt, genommen hatte, bin ich nun von neuem Elan erfüllt.

 

 

 

Kleine Reise durch den Garten (Just for fun!)

Diesen Text dürft ihr nicht zu ernst nehmen. ;) Aus dem Gefühl heraus, mal wieder einen Text veröffentlichen zu sollen, ist dieser Text entstanden... Und um mal eben für Klarheit zu sorgen: Ich habe zwei Paar Großeltern, die beide einen Garten haben (der hier erwähnte ist also nicht der gleiche, von dem ich sonst rede). Also viel Spaß jetzt! :D

 

Ich trete eine kleine Reise durch den Garten an. Meine Füße stecken in Flipflops, die keiner mehr als schön bezeichnen würde (obwohl sie überaus bequem sind). Es ist schön draußen, jetzt um kurz nach sechs, wirklich sehr angenehm.

Meine ersten Schritte tapsen über graue Steine, die in gleichförmigen Quadraten aneinander gereiht sind. Der Schäferhund meines Opas läuft zu mir, doch mein Opa ruft nur ihren Namen, Heda heißt sie, und schon rennt sie zu ihm. Das nennt man wohl bedingungslose Loyalität.

Dann komme ich an anderen Steinen vorbei, die ich für mein Titelbild benutzt habe. Meine Oma hat mir erklärt, dass jene Kletterpflanze, die dieses Bild inzwischen unmöglich macht, eine Weintraube ist. Jetzt sehe ich zu meiner rechten Seite Rasen, links führt ein Weg durch den Garten. Und da sehe ich vor mir schon Heda, die mich vom Zwinger aus anschaut. Ich laufe weiter geradeaus den Weg entlang. Die leichte Abendsonne scheint auf mein Gesicht. Dann setzte ich mich ganz in der Nähe von Heda auf eine Art Balken. Sie starrt mich an, ich starre zurück. Sie wird unruhig, steht auf, läuft herum, gibt hohe Geräusche von sich. "Was soll das?", ruft mein Opa und Heda verstummt sofort. Ich entferne mich ein wenig von ihr. Jetzt liegt sie wieder seelenruhig da und schaut in die Sonne. Nein, sie schaut zu meinem Opa, der in diesem Moment auf uns zu kommt. Jetzt geht er zu mir und wir stehen beide vor der Vogelvoliere. Mein Opa hat nämlich auch Kanarienvögel. Fünf davon sitzen auf einer Stange und beäugen uns neugierig. Ein Weißes, zwei Gelbe und zwei Orangene. Ich beuge mich vor, bis mein Gesicht direkt vor dem Gitter ist und beobachte diese Tiere. Und sie beobachten mich. Nur ab und an flattert ein Vogel von einer Stange zur nächsten. Eigentlich sehr schön auzusehende Tierchen, mit ihren winzigen flauschigen Körpern.

Jetzt hocke ich mich zum Teich, in dem kleine Fische schwimmen. Da geht plötzlich der kleine Springbrunnen an und das Wasser plätschert in den Teich. Es war mein Opa, der sich promt entschieden hatte, einen Schalter umzulegen. DIe Fische sind davon mäßig beeindruckt und schwimmen fröhlich weiter herum. Wie viel Hirn steckt wohl in diesen kleinen Lebewesen, frage ich mich. Ich stehe wieder auf und will mich abwenden, als plötzlich alle Fische zur Oberfläche schwimmen und mir ihre Münder entgegen recken, als wollten sie sagen: "Nein, bleib! Wir wollen Futter!". Ich gehe trotzdem. Sie hatten heute schon Fressen. Mein Opa latscht hinter mir her und will sehen, was ich denn da so eifrig in meinen Block schreibe. Jetzt bin ich bei der alten Schaukel angekommen, auf der ich früher so oft geschaukelt habe. Pink und lila ist ihr Gestell, und sehr rostig. Die hat auch schon bessere Tage gesehen.

Dann stehe ich vor Blumen, die wirklich wunderschön aussehen und für mich der Inbegriff des Sommers sind. An roter Beete, Zwiebeln, Gelben und Grünen Bohnen, Kohlrabi und Kartoffeln vorbei laufe ich zurück zum Haus. Mein Opa preist stolz die Namen an, während ich schreibe. "Salat!", erklärt er gerade. Außerdem zeigt er mir Grünkohl und Schnittlauch. Dann gehe ich zwischen Büschen vorbei, die so groß sind wie ich. Meine Oma sagt, diese Pflanze heißt Lebensbaum. Welch philosophischer Tiefgang von dieser Pflanze ausgeht! Hoffentlich bleibt davon etwas an mir hängen. Nun stehe ich wieder auf einer Rasenfläche. Und dann stehe ich wieder auf den quadratischen Steinen und bin wieder da, wo ich angefangen habe. Ich schaue mich um.

Und jetzt die entscheidende Frage: Was hat mir das hier jetzt gebracht??? Nun, ich habe zumindest ein bisschen das Leben genossen, oder? Habe mich an der Natur erfreut und - Ach, ist doch egal! Es muss nicht immer alles im Leben Sinn machen. :P

 

 

Versunken in eine andere Welt

Mal wieder ein kurzer Text von mir, der wiederspiegelt,  was ich für Bücher empfinde. :)

 

Ich lese. Dabei spüre ich die Spannung im Buch, mein Herz klopft und meine Augen rasen über die Buchstaben. Alles um mich herum wird unwichtig. Ich nehme noch nicht einmal mehr meine Hände wahr, mit denen ich vertieft das Buch umklammere.

In diesem Moment bin ich nicht wirklich in der Realität. Ich bin ganz versunken in diese anderen Welt, in diese Welt, die nur in meinem Buch existiert. Und doch wirkt sie so real auf mich. Aufregung nimmt mich voll ein.

Dann, irgendwann haben die Figuren es geschafft, sind wieder in Sicherheit. Erleichterung durchströmt mich und ich fange an zu grinsen. Irgendwie war es ja klar, dass sie überleben und doch ist es immer wieder Nervenkitzel, ein Buch zu lesen.

Erst jetzt höre ich die Stimme meiner Oma neben mir: "Was möchtest du denn jetzt, Milch oder Kakao?" Noch ganz benommen blinzele ich und schaue sie an. "Was?" Mein Blick gleitet weiter und ich schaue direkt in unseren wunderschönen Garten. Die Farbenpracht der Blumen erfreut meine Augen nach dem langen Lesen in meinem Buch und füllt mein Herz mit Freude.

Ich erfahre, dass meine Oma und mein Opa ein Stück Kuchen essen wollen und sage, ich möchte Kakao. Kurz darauf geht mein Opa, um alles nach draußen zu holen. Ich sehe zu meiner Oma. Sie ist schon wieder ganz vertieft in ihr eigenes Buch. So wie ich noch vor ein paar Momenten gefesselt war. Dann schaue ich wieder in den Garten und spüre den leichten, angenehmen Wind auf dem Arm. Ja, das hier ist meine Welt, und ich liebe sie, aber meine Bücher liebe ich auch und ich würde sie niemals missen wollen. Denn auch diese Welten, in den Büchern, sind ein Stück weit mein Zuhause.

 

 

Der Walnussbaum

Endlich mal wieder ein Text, der ein bisschen freundlicher ist und nicht so eine negative Stimmung vermittelt! ;)

 

Ich liege unter einem Walnussbaum in unseren Garten. Das Wetter ist schön, von einem blauen Himmel aus strahlt mich die Sonne an. Aber ich liege geschützt unter diesem Walnussbaum. Sein schlanker Stamm wächst unweit von mir in die Höhe, bis er sich schließlich in zahlreiche Arme teilt. Die Arme verzweigen sich noch einmal, bis sie zu dünnen Fingern geworden sind. Wobei meine Finger damit beschäftigt sind zu schreiben, während seine Äste, von unzähligen Blättern besetzt, mich vor zu viel Sonne schützen.

Ein sanfter Wind bringt die Zweige über mir dazu, sich langsam zu bewegen, es ist ein wogendes Blättermeer. Die Schatten- und Lichtflecke tanzen auf dem Block, in den ich schreibe. Hier, im Schatten dieses Walnussbaumes.

Die Temperatur ist angenehm, als würde die Wärme über meine Haut streicheln. Ich spüre, wie meine Poren sie aufzusaugen. Wer weiß, wie lange dieses Wetter bleibt... Mein Körper ist schwer und träge, aber es ist nicht diese unangenehme Träge. Es ist vielmehr so, dass ich all das so sehr zu genießen versuche, wie möglich. Jetzt kann ich meine Seele baumeln lassen.

Ich schließe die Augen und lasse die Eindrücke auf mich wirken.  Lauschend stelle ich fest, dass die Vögel ganz schön laut sind. Aber es ist schön so. Ich kann die Natur um mich herum spüren. Meine Augen blicken nun in das Gras um mich herum. Das Gras, rundherum um den Walnussbaum.

Und unter diesem Baum fühle ich mich sehr geborgen. So geborgen, als würde der Baum auf mich aufpassen. Wenn ich in sein wogendes Blätterdach schaue, ist es, als würde ich nach Hause kommen.

So sollte es immer sein. Wie jetzt, in diesem perfekten Moment, in dem alles perfekt ist. In meiner kleinen perfekten Welt unter diesem Walnussbaum.

 

 

Frei sein

Auf meinem PC lungerten immer noch einige Bruchstücke rum. Jetzt habe ich das alles endlich mal (anlässlig meiner Teilnahme an einem Poetry Slam) zusammen gefügt und einen Text verfasst.

 

Tic, tac, tic, tac. Und die Zeit geht voran.

An meinem linken Arm trage ich immer eine Uhr. Anders kenne ich es gar nicht mehr.

Heute morgen habe ich dasselbe gemacht, wie ihr alle: Ich stehe todmüde auf, frühstücke, ziehe mich an und bin im Bad. Auf dem Weg zur Schule spiele ich mit meinem Handy rum. In Physik beginnt unserer Lehrer seinen Vortrag mit den Worten „Ich lege Wert auf die Feststellung..“ und ich schalte ab. Gerade haben wir Mathe, sollen Aufgaben machen, aber die Zeugnisnoten stehen eh fest, also macht so ziemlich jeder irgendetwas anders. In Geschichte guckt meine Klasse einen Film. Dann komme ich nach Hause, esse Erdbeeren…

 

So sieht der Alltag aus. Jeden Tag dasselbe. Man könnte meinen, wir würden anfangen, uns zu langweilen. Aber die meisten haben sich wohl einfach daran gewöhnt.

Ich verspüre diese Langeweile. Verspüre den Wunsch in mir, irgendetwas anders zu machen. Ich will nicht wie alle anderen sein. Ich will mich nicht einordnen und nur noch eine Zahl in einer Statistik sein. Gibt es denn keine Alternative, keine Perspektive, die Hoffnung macht?

 

Ich will frei sein! Vor kurzem flog ein Vogel an unserem Haus vorbei, ich konnte ihn durchs Fenster sehen. Und ich hab mir gewünscht, ich wäre er. Denn er muss sich um nichts Sorgen machen.

Ich weiß, dass unsere Gesellschaft viele Vorteile bringt. Und dass gute Bildung wichtig ist.

Aber, verdammt, was würde ich dafür geben, ein einziges Mal wirklich frei zu sein? Nur ein einziges Mal zu fliegen… Wie einfach wäre das Leben, wenn ich fliegen könnte! Fliegen bedeutet Freiheit. Vielleicht ist Freiheit wichtiger als alles andere.

Wie der Vogel, der jetzt sicher schon weit von mir entfernt ist. Ich kann nicht einfach gehen, wohin ich will. Ich habe Verpflichtungen.

 

Manchmal hab ich das Gefühl, nicht zu wissen, wofür ich lebe. Und wieso ich jetzt ausgerechnet da bin, wo ich bin. Als wäre ich einfach aus Zufall irgendwo geladen.

Genau weiß ich es nicht, es ist, als wenn nichts Sinn ergibt. Man bekommt so oft Lügen erzählt. Du kannst dich aber nicht mehr wehren, du bist gefangen in deinem grauen Alltagstrott.

Wenn ich nur einmal Flügel bekommen würde, ach, was würde ich dafür geben! Ein einziges Mal richtig frei sein!

Ich hab das Gefühl, ich entferne mich immer weiter von dem, was richtig ist.

 

Den Gedanken „jeden Tag, so zu leben, als wäre es der Letzte“ gibt es ja schon. Aber wer macht das schon?

Sterben tut schließlich irgendwann jeder. Viele Menschen fürchten sich davor, aber ich denke, wenn man in Gedanken anderer lebendig bleibt, stirbt man nicht wirklich. Deswegen empfinde ich es als wichtig, etwas Eigenes zu erschaffen, etwas für das ich in Erinnerung bleibe. Vielleicht ist das der Grund, warum ich Texte schreibe. Ich will nicht nur eine Gestalt in der grauen Masse sein.

Nun ist natürlich nicht jeder ein Künstler. Aber jeder sollte wenigstens versuchen, jeden Tag so tiefgründig zu leben wie nur irgendwie möglich. Jeder Mensch kann etwas besonders gut.

Ich tue, was mir Freude bereitet, und nicht, was für andere Sinn macht. Denn nur dann ist mein Leben lebenswert.

 

 

Futsch

Ein kleiner Text von mir, er basiert mal wieder auf einer wahren Begebenheit in meinem Leben. :( 

 

Weg. Sie ist weg. Einfach weg. Und sie kommt nicht wieder.

Eine bloße Datei nur, vermutlich würden mich viele Experten für JavaScript dafür verspotten. Aber in dieser kleinen Datei steckte so viel Arbeit, so lange habe ich rumgerätselt, wie ich die richtige Programmierung erreiche. Habe den Lehrer so oft um Hilfe gefragt.

Und jetzt ist sie weg. Ein Klick ohne Bedacht genügte, jetzt ist die Datei verloren. Einfach gelöscht. Futsch.

Und ich weiß, ich schaffe es nicht, dass alles noch mal zu machen. Es hat ein einziges Mal geklappt, und alleine, jetzt, würde ich es nie wieder hinkriegen. Dabei müsste ich diese Datei abgeben. Schon übermorgen.

Leider habe ich sie nun nicht mehr. Ich war so dicht vor dem Ziel, war mir so sicher, dass alles klappen würde, und jetzt ist die Datei weg. So viel Mühe steckte darin. Und jetzt ist das alles verloren. Alles. Und es tut mir so weh, es tut mir in der Seele weh. Warum musste so etwas mir passieren? Kummer ist schlimm, Wut finde ich viel besser. Dann kann die Schuld auf jemanden schieben, obwohl ich weiß, dass das nicht richtig ist. Ganz kurz nur, bin ich wütend. Wütend auf die Person, die das war. Aber als ich schon bemerkte, was ich da tue, verpufft meine Wut schon.

Denn hier ist niemand schuld. Es war ein unglückliches Missgeschick.

Das meine ganze Arbeit mit einem Klick zerstört hat. Ich weine, diese Traurigkeit ist schlimm, denn sie ist so unbestimmt. Ich kann niemanden verantwortlichen machen. Aber das Leid ist präsent, ich kann es nicht leugnen. Noch vor ein paar Minuten habe ich geheult, wie wild. Salzige Tränen strömen jetzt noch über mein Gesicht, es scheint, als kämen sie vom Meer, so salzig sind sie. Ich schmecke es.

Es ist ja eigentlich nur ein lächerliche kleine Datei. Aber kennt ihr das, wenn ihr hart für etwas gearbeitet habt, ihr seid kurz vor dem Ziel und so freudig und stolz auf euch? Und dann ist es plötzlich fort. Einfach weg, und er Traum ist vorbei. Ja, genau so fühle ich mich gerade.

Mittlerweile weine ich nicht mehr, aber ich fühle mich leer und ausgelaugt. Ich muss gar nicht erst versuchen, das wieder aufzuholen, ich weiß so, dass ich es nicht schaffe. Eine traurige Gewissheit. Tiefe Niedergeschlagenheit macht sich in mir breit, dabei hatte der Tag so gut angefangen. Aber jetzt ist er verdorben.

Verzweifelt suche ich nach einer Lösung, einem Ausweg, aber es gibt keinen. Trotzdem legt sich meine Trauer ein wenig. Was geschehen ist, ist geschehen und ich kann es nicht mehr ändern. Also versuche ich, den Kummer zu verdrängen und mich auf die Zukunft zu konzentrieren.

 

 

Über Inspiration

Dieser Text erklärt sich selbst. :)

 

Inspiration. Was ist das überhaupt? Für mich ist es so: Ich kann nicht einfach drauf los einen Text schreiben. Da kann nichts Gutes heraus kommen, glaubt mir. Deswegen sind in den letzten Tagen auch keine neuen Texte gekommen. Ich kann sie nicht auf Knopfdruck schreiben.

Es muss einfach eine Idee da sein. Sie erscheint einfach in meinem Kopf und dann kann ich auch nicht anders, als sofort anzufangen, zu schreiben. Dann kann mich nichts davon abhalten.

Aber die Idee muss da sein. Meine kreative Phase habe ich im Moment immer so gegen zwölf Uhr in der Nacht - warum, das weiß ich auch nicht so genau. Aber dann kommen mir am häufigsten gute Ideen.

Und damit wären wir beim Thema Inspiration. Oft kommen Ideen einfach so herbeigeflogen. Aber oft werde ich auch von irgendetwas inspiriert. Ich sehe, höre, lese etwas - und die Idee ist da. Inspiration entsteht durch Sinneseindrücke. Und wenn mein Gehirn das verarbeitet und etwas Eigenes daraus schafft, dann erst ist es meine Idee. Dann ist der Funke übergesprungen und kann ein ganzes Feuerwerk erschaffen. Ein Feuerwerk, mal aus Begeisterung, mal aus Trauer oder Wut, mal aus purer Lebensfreude.

Davor ist es nur Inspiration. Und meine Inspiration kann alles mögliche sein. Die Natur, meine Familie, meine Freunde, Erlebnisse… Ich bekomme tagtäglich Sinneseindrücke. Vielleicht inspirieren mich auch einige. Aber nur ganz wenige, besondere werden zu einer eigenen Idee.

Und momentan hatte ich keine eigene Idee. Das bedeutet nicht unbedingt, dass ich antrieblos oder betrübt bin, ich will ja gerne etwas schreiben und euch allen eine neue Geschichte schenken. Aber so sehr ich es versuche, es funktioniert nicht dann, wenn ich es will. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, wenn ich eine Idee krampfhaft erzwingen will, werde ich noch weniger inspiriert.

Deswegen möchte ich euch bitten, Verständnis zu haben, wenn ein paar Tage keine neuen Texte erscheinen. Die Idee muss zu mir kommen, muss angeflogen kommen, nur dann kann ich mich davon beflügeln lassen.

 

 

Ein Stein

Dieser Text ist gerade ganz frisch entstanden. Wenn er euch verwirrt, denkt mal ein wenig darüber nach. Und ersetzt das Wort "Stein" durch "Mensch", dann fällt euch vielleicht auf, dass wir doch eine ganze Menge mit Steinen gemeinsam haben. ;)

Ich widme diesen Text meiner Oma, die morgen Geburtstag hat und der ich diesen Text schenken werde. Du bist auch ein ganz besonderer Stein! :)

 

Ein Stein. Oft wird er übersehen, dabei hat auch er seine Bedeutung.

Am Anfang entsteht ein Stein. Leicht merkt man es gar nicht, denn es gibt schließlich Millionen von Steinen auf dieser Welt. 

Schon ganz am Anfang stehen einige Eigenschaften des Steines fest. Ist er eher hart oder weich, groß oder klein, welche Farbe hat er, und, und, und.

Würde man einen ganz jungen Stein in die Hand nehmem, er wäre weich und glatt.

Doch im Laufe seines Daseins bekommt er so manche Macke und wird kantig. Aber genau das macht ihn besonders. Das Leben hat ihn geprägt - wortwörtlich. Und durch seine Erfahrungen ist er nun etwas ganz Besonderes geworden.

Außerdem ist er schließlich irgendwo gelandet. Vielleicht hat ihn das Schicksal einige Male herum geschmissen, aber nun ist er doch irgendwo liegen geblieben. Er hat einen Platz gefunden, wo er in Ruhe alt werden kann. Und um ihn herum sind andere Steine, die ihn nun schon gut kennen, sowohl seine guten Seiten als auch seine Macken. Aber ich glaube, wenn der Stein erst seinen Platz gefunden hat, dann wird er von den Steinen in seiner Umgebung geachtet und geliebt. Denn er ist ein Teil von ihnen geworden.

Ein Stein, nur einer von vielen - und doch ist er einzigartig. Ein Stein, der etwas ganz Besonderes ist.

Ein totales Ende?

Vielleicht erinnern sich einige von euch noch an den Hype, den der "Weltuntergang 2012" ausgelöst hat. Tja, auch ich habe mich damals mit diesem Thema beschäftigt. Der Text ist daher schon etwas älter, aber es steckt immer noch ein Körnchen Wahrheit drin. Lest einfach selbst! :P

 

 

Ich fühle, dass etwas auf uns zukommt. Etwas, dass größer ist als jeder einzelne. Was ist, wenn etwas passiert?

Wider jede Vernunft. Wir sind uns nicht hundertprozentig sicher, oder? Was, wenn etwas geschieht? Würden wir überleben?

Es spitzt sich etwas zu, ich weiß es einfach. Wenn die Welt nicht am 21. untergeht, dann in ein paar Jahrhunderten. Wir machen die Erde kaputt, bis nichts mehr übrig ist.

Ist das Sinn unseres Daseins? Bald ist nichts mehr übrig. Das stimmt mich traurig. Menschen sind so egozentrische, grausame Wesen. Es läuft etwas falsch. Irgendetwas läuft schief. Das kann jeder erkennen, wenn er mal versucht, über den Tellerrand zu schauen.

Wir haben unsere Spiritualität verloren, unsere Verbindung zu der Natur. Eine tiefe Verbindung von allem, was ist. Die Maya hatten sie jedenfalls noch. Was ist nur mit uns passiert?

Die Welt wird untergehen. Das kann niemand bestreiten. Alles hat sein Ende. Jeden Tag sterben Menschen. Vermutlich Tausende. Und was sind die Ursachen? Sterben nicht auch viele Menschen in Kriegen? Welches Recht, das stärker ist das Recht zu Leben, könnte denn diese Kriege rechtfertigen?

Wenn ein Mensch stirbt, was geschieht dann? Wir wissen es nicht. Deshalb haben wir Angst. Angst vor dem Unbekannten. Und deshalb verschließen wir uns oft vor dem Ende; dass es irgendwann kommt, ist unbestreitbar.

Doch wenn es nun plötzlich nicht nur um das eigene Ende geht, sondern um das Ende all jener, die du liebst, geliebt hättest und je geliebt hast geht? Aller, die je geliebt wurden? Tote leben weiter, in unseren Erinnerungen. Wenn wir sterben, sterben auch sie. Wenn nun ein Weltende kommt, dass Ende aller, das absolute Ende?

Etwas, dass so groß ist, dass wir es uns nicht vorstellen können… Es passt einfach nicht in unserer Vorstellungsvermögen, es ist so groß, zu allumfassend. Also drehen wir uns weg.

Aber dadurch, dass wir es nicht mehr sehen, ist es doch nicht weg. Die Möglichkeit besteht. Und sie lässt uns zittern. Eine unbeschreiblich große Angst, gewaltiger, als alles, was wir kennen.

Ist es wirklich möglich, dass alles, was wir kennen und was wir nicht kennen, dass alles weg ist? Das absolute Nichts? Einfach rein Gar nichts?

Es wäre eine schreckliche Vorstellung.

Doch ob die Welt heute oder morgen, oder in hundert Jahren untergeht, die Frage bleibt: Was können wir tun? Wenn es ein absolutes Gar nichts geben wird, was für einen Sinn hat dann unser Leben? Was für einen Sinn hat einfach alles?

Ich kann diese Frage nicht so einfach beantworten. Aber wenn der Sinn des Lebens darin liegt, zu leben, dann sollten wir das versuchen. Jeden Tag so intensiv, so tiefgründig zu genießen, als wäre es unser letzter. Und wenn wir dabei lernen, was wir können und wer wir sind, dann können wir vielleicht sogar unsere Bestimmung finden. Und wenn es nur für dich selbst Sinn macht. Du lebst, und zwar für dich und niemanden sonst.

Denn dann ist dein Leben lebenswert.

Schmerz

Ein kurzer, vermutlich etwas selbstmitleidiger Text, der auf einer wahren Begebenheit basiert. Ich sag euch, Kopfschmerzen sind nicht schön! :/

 

Schmerz. Er hämmert mir gegen die Stirn. Au! Aua! Hör auf, will ich meinem Körper sagen. Ich weiß, ich hab einen Fehler gemacht!

Schmerz ist die Reaktion deines Körpers. Er sagt dir damit, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Und es ist etwas nicht in Ordnung. Ganz und gar nicht, und das weiß ich auch. Ich habe mir zu viel vorgenommen, oder eher, mir wurde zu viel aufgebürgt. Heute fanden, in einer Affenhitze die Bundesjugendspiele in Leichtathletik statt. Das Rennen am Ende war besonders schlimm.

Und was ist die Folge? Als ich heute Abend in den Spiegel schaute, sah ich lauter rote Haut. Hab ich wohl einen Sonnenstich abbekommen?

Kopfschmerzen finde ich besonders schlimm. Ein Hammer ballert von innen immer wieder gegen meine Stirn. Und ich kann nichts dagegen tun… Schmerz kann man nicht verdrängen, denn er kommt von innen. Mittlerweile stehe ich kurz davor, eine Tablette zu nehmen.

Dabei hasse ich Tabletten eigentlich. Da ist alles nur chemisches Zeugs drin und das tut dem Körper auch gewiss nicht gut. Es ist wider der Natur.

Aber der Schmerz ist gerade sehr stark. Ich weiß nicht, ob ich noch stärker bin. Ob ich ihn noch länger ertragen kann.

Dabei würde ich so gerne stärker sein. Den Schmerz besiegen und am Ende sagen: Na, wer hatte jetzt den längeren Atem? Leidensfähigkeit soll ja angeblich auch was gutes sein… Warum bloß? Ich weiß es jedenfalls nicht…

Der Schmerz ist immer noch da. Ein schlimmes, aber ertragbares Leid. Soll ich eine Tablette nehmen?

Ich weiß es nicht mehr. Mein Kopf ist wie benebelt und mein Verstand muss sich anstrengen, klare Gedanken fassen zu können.

Und mein Kampf geht weiter. An sich ist es ja gar kein Kampf. Es ist mehr wie der Ausdauerlauf heute morgen: Man muss durchhalten. Nicht stehen bleiben. Sei stärker als dein Bedürfnis, stehen zu bleiben. Bleib stark.

Es ist dasselbe. Ich muss die Schmerzen ertrage, ich habe sie vermutlich selber zu verschulden. Also sollte ich versuchen, sie zu akzeptieren. Irgendwann gehen sie schon wieder weg.

Oder?

Das Prasseln des Regens

 Dieser Text ist an einem regnerischen Abend entstanden. Ich liebe Regen und er macht mich ungewöhnlich kreativ... ;)

 

Das Prasseln des Regens gegen die Fensterscheibe. Es ist beruhigend und gleichmäßig, ein Rhythmus.

Jetzt wird der Regen fester, immer schneller trommelt er an mein Fenster. Donner ertönt in der Ferne, bedrohlich, und doch so fern. Der Regen hat inzwischen sein Optimum erreicht. Das Wasser strömt nur so vom Himmel. Man hört das unmissverständliche Plätschern von Wasser. Der Regen wird undurchdringlich, unüberwindbar. Stärker kann er nicht mehr werden. Ich bekomme fast Angst, bei dieser Naturgewalt und doch muss ich staunen. Diese Gewalt, diese unverständliche Kraft, woher kommt sie? Der Himmel ist grau und unergründlich. Er gibt mir keine Antwort.

Ein Blitz erhellt den Himmel. Er ist ein klares Zeichen, ein kurzer Moment nur, aber doch eindeutig. Es bedeutet Gefahr. Die Natur kennt keine Grenzen.

Nun nimmt er Regen noch einmal zu, obwohl das kaum mehr möglich ist. Er schwillt an zu einem Crescendo, als wolle der Himmel alles ausschütten, alles einfach wegfließen lassen. Alle Sorgen, alle Ängste sind unwichtig, in diesem Aufbäumen von purer Energie. Ich spüre die Energie, bebend lausche ich dem Prasseln und Plätschern des Regens.

Der Himmel bleibt grau, und der Regen bleibt. Wann wird er je wieder aufhören? Es scheint so schier unglaublich viel Wasser vom Himmel zu fallen. Unglaublich und doch so wahr. Unbegreiflich und doch so nah.

Ich müsste nur die Hand aus dem Fenster halten, schön würde ich den durchdringenden Regen auf der Haut spüren. Den Wunsch danach spüre ich, ich will verbunden sein mit dieser Naturgewalt. Will eins werden mit dem Nass und die Energie spüren, die das Wasser verströmt. Ich zittere, aber nicht aus Angst, nein es ist pures Adrenalin, was durch meine Adern fließt.

 

Inzwischen hat sich der Regen beruhigt. Wie ein besänftigtes Tier tropft er nun leise. Ganz unscheinbar, als wäre er keinerlei Beachtung wert.

Aber ich hab es erlebt, ich war mittendrin. Ich bin aus dem Fenster gestiegen, auf meinen Balkon, und habe die Hände ausgestreckt. Und in diesem Moment habe ich mich so frei gefühlt, wie schon lange nicht mehr. Alle Nöte, alle Sorgen - fort! Nur der Regen und ich. Ich hätte jauchzen und schreien können, so glücklich fühlte ich mich in diesem einen Moment.

Jetzt ist der Regen wieder sanfter, in Piano prasselt der zu Boden. Langsam und beruhigend wirkt es. Ganz sachte, als würde man mit einem Kind umgehen.

Und dann, irgendwann, hat der Regen ganz aufgehört. Man kann ihn noch spüren, seine Anwesenheit ist einfach da. Die Spuren dieser reinen Kraft, das nasse Gras, die reine Luft. Alles ist nun getränkt von dieser Energie. Neue Lebensenergie, und siehe da, schon singt der erste Vogel wieder ein Lied. Ich stelle mir vor, er singt von dem Regen und dem neue Leben, das er mit sich bringt. Der Wind rauscht leise durch die nassen Blätter, als erzähle er eine Geschichte. Der Vogel ist noch nicht wieder verstummt. Nachdem der Regen so gewütet hat, scheint es, alle Lebewesen kämen nun wieder aus ihren Verstecken und bedankten sich. So gewaltig der Regen auch sein kann, er wirkt auch heilend. Die Natur hat gewusst, was nötig ist.

Leise setzt nun wieder der Regen ein, als sage er Gern geschehen. Sanft tropft er auf die Bäume, er erzählt seine Geschichte. Und ich bin mir sicher, er wird heute nicht noch einmal wüten. Er hat seine Arbeit getan. Das feine Tropfen ist nur noch ein stummer Gruß an alle Lebewesen.

Heute wird der Regen nicht mehr wieder kommen, aber ich weiß, irgendwann wird er das tun. Wenn es nötig ist, wird er wieder da sein und uns retten, aus unserem Alltagstrott, aus unserem Kummer, aus unseren Sorgen.

Doch heute wird er nicht zurück kommen. Als der Regen schließlich wieder aufhört, bleibt es mir nur noch, Danke zu sagen. Danke, dass du mich gerettet hast. Ohne dich wäre ich verloren gewesen. Danke.

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Kommentare: 22
  • #1

    Veri (Donnerstag, 04 Juli 2013 10:07)

    Wow! So etwas habe ich noch nie gelesen. Du schreibst unglaublich poetisch. Nur ganz selten schleicht sich so was in meinen Kopf. Deinen Text über Regen liebe ich und mit der Inspiration ist es genauso wie du sie beschreibst. Tipp: Bei "Futsch" hast du ganz oft "alles weg!" oder ähnliche Dinge geschrieben. Ansonsten - Hut ab!

  • #2

    najabuecherwurm (Samstag, 06 Juli 2013 18:55)

    Ich heule gerade :D und das meine ich Ernst! Also ich denke ich gehöre auf jedenfall zu den weichen Steinen :D. Ich kann Veri vollkommen recht geben diese texte sind sehr poetisch und haben mich zutiefst berührt!Ich fand alle Texte einfach unfassbar schön! Ich könnte keinen Liebling herrauspicken! Ich habe das allerdings auch bei Futsch gesehen fand das aber nicht so tragisch. Ich bin schon ganz aufgeregt und freue mich schon auf die nächsten Texte!
    LG najabuecherwurm

  • #3

    Lini (Sonntag, 07 Juli 2013 12:15)

    Hallo Veri und Najabuecherwurm! :)
    Ich habe mich sehr über eure Kommentare gefreut. Poetisch? :D Naja, das kommt einfach so aus mir raus... Ich finde es echt schön, wenn ihr meine Texte mögt und ich Menschen damit berühren kann.
    Aber Kritik ist auch toll, denn nur so kann ich mich verbessern. Jetzt, wo ihr das sagt, fällt mir das bei "Futsch" auch auf! Ich war da einfach gerade in einer depressiven Stimmung ;)

  • #4

    Maria (Montag, 08 Juli 2013 00:31)

    Hallo,
    "wao", kann ich nur sagen. Einfach spitze. Ich habe mich anregen lassen und mich zu ersten Mal (und warscheinlich auch letzten Mal) an einen Text gewagt. Ich hoffe du fühlst dich nicht nach gemacht.

    lg

  • #5

    Veri (Samstag, 20 Juli 2013 09:18)

    Der Text über Zeit erinnert mich irgendwie an einen gewissen Peeta Mellark. Er möchte nicht so sein wie die anderen, keine Spielfigur des Kapitols, er will nicht vergessen werden. Vielleicht passt das nicht so richtig, aber daran musste ich gerade denken, als ich diesen Text gelesen habe.

  • #6

    Lini (Samstag, 20 Juli 2013 14:18)

    Hm, wo du es sagt Veri, fallen mir da auch Parallelen auf... Daran habe ich gar nicht gedacht, als ich den Text schrieb... :D

  • #7

    sophia (Sonntag, 18 August 2013 12:49)

    ich finde dine texte gineal

  • #8

    jam (Donnerstag, 22 August 2013 11:48)

    Deine Texte sind ein wunder. Ich bin gerührt was du da schreibst. Ich frag mich immer wie du auf sowas kommst.:)

  • #9

    rain (Donnerstag, 22 August 2013 12:17)

    wow, das ist sooooo schön !
    am meisten liebe ich "Regen"
    ich hab schon oft überlegt,
    wie man ihn ausdrücken könnte,
    und du hast es so gut getroffen!

  • #10

    Lini (Montag, 26 August 2013 18:41)

    Vielen, lieben Dank ihr Lieben!

  • #11

    Linn (Sonntag, 08 September 2013 22:18)

    wow ich liebe deine texte*-* die sind alle wirklich toll!
    Du schreibst richtig gefühlvoll und poetisch!

  • #12

    Lini (Montag, 09 September 2013 19:43)

    Vielen Dank! So etwas zu hören die größte Motivation überhaupt! :D

  • #13

    Sarah KreativeFeder (Sonntag, 27 Oktober 2013 17:13)

    YEAH, ich hab es geschafft alle Texte durchzulesen <33
    Ich mag deinen Schreibstil voll ♥ Und ganz ehrlich: Deine Seite gehört zu meinen absoluten Lieblingen (ich komme regelmäßig rauf und gucke: Was hat denn Lini so neues gemacht?)
    Ich hoffe es folgen noch weitere poetische Texte..bzw. es MÜSSEN welche folgen..hihi

  • #14

    Veri (Sonntag, 19 Januar 2014 10:37)

    Der neue Text gefällt mir sehr gut, da ich alle deine Gedanken nachvollziehen kann. Eigentlich werden wir bloß geboren um zu arbeiten und wieder neue Arbeitskräfte zu erschaffen. Wenn man so denkt, fragt man sich manchmal echt, ob das Leben überhaupt einen Sinn ergibt.

  • #15

    Lini (Mittwoch, 22 Januar 2014 21:35)

    So, endlich komm ich mal dazu, Danke für eure tollen Kommentare zu sagen. :) Ihr motiviert mich immer wieder, neue Texte zu schreiben.
    @Veri: Genau diesen Gedanke wollte ich mit dem Text ausdrücken: Wofür leben wir eigentlich? Ich finde, dass ist eine wirklich schwer zu beantwortende Frage...

  • #16

    Malin (Mittwoch, 29 Januar 2014 18:18)

    Schöne und kreative Beschreibung eines Regenschauers! Du hast die Emotionen dabei toll eingefangen,
    wirklich poetisch!!

  • #17

    Malin (Mittwoch, 29 Januar 2014 18:22)

    Was ich noch besonders finde, weil ich manchmal so ähnlich bin, ist Ich treibe in der Zeit und Versunken in einer anderen Welt, die gefallen mir auch sehr!!

  • #18

    Veri (Sonntag, 02 März 2014 14:49)

    Ja, wie ich mich wirklich fühle, hat mich auch schon sehr lange keiner mehr gefragt. Ständig kommen irgendwelche Leute und wollen wissen wie dies und das funktioniert. Auch in E-Mails oder Chat-Nachrichten kommt immer zuerst dieses "WG?", weil man krampfhaft versucht, ein Gespräch zu beginnen ...

  • #19

    Veri (Freitag, 07 März 2014 20:53)

    Manchmal geht es mir wirklich so, wenn ich Außenseiter sehe und manchmal, wen ich gerade allein bin und über alle möglichen Dinge nachdenke, fühle ich mich selber wie einer.
    Teilweise ist es wirklich ungerecht, wie viel Aufmerksamkeit und Freundlichkeit manche geschenkt bekommen, einfach, weil sie gut aussehen oder/und tolle Klamotten tragen.
    Aber ich darf mich nicht rausreden. Ziemlich oft denke ich genauso schlecht über Personen, die anders sind. Ich glaube, das tut man automatisch, um sich vor möglichen "Gefahren", welche von Menschen, die vielleicht nicht so denken wie man selbst, zu schützen.

  • #20

    Lulu (Sonntag, 09 März 2014 17:28)

    Hii Lini :)!
    In der Zeit wo ich nicht mehr hier war, ist aber ganz schön viel entstanden! Respekt :)! Ich hoffe du verstehst es deshalb das ich mir nicht alle Texte durchgelesen habe :)! Aber auf jedenfall habe ich deinen neuesten gelesen ;)! Der "wie geht es dir?" Text, der ist echt gut! Denn über solche kleinen Dinge, denkt man meistens gar nicht mehr drüber nach :)! Danke für diese kleine Erinnerung, mal wieder meine Freunde danach zu fragen :D!
    Alles Liebe Lulu

  • #21

    Veri (Freitag, 03 April 2015 13:55)

    Es ist echt krass, dass du haargenau die gleichen Gedanken wie ich zum Thema: "Wir werden immer älter" hast. Neulich ging's mir genauso. Meine Eltern zeigen mir Bilder von mir als kleines Kind und ich versuche mich zu erinnern, aber es geht nicht. Damals war alles noch so einfach, so simpel, man wusste instinktiv, welchen Weg man gehen soll, aber jetzt? Wo sind diese Zeiten bloß geblieben?

    In diesem melancholischen Sinne wünsche ich dir ein schönes Osterfest! ;)

  • #22

    Lini (Montag, 06 April 2015 18:31)

    Oh Veri, du weißt gar nicht, wie gut dieser Kommi gerade tat! Ich dachte wirklich, alle hätten diese Seite vergessen (was keine Wunder wäre, so wenig, wie ich in letzter Zeit etwas online gestellt habe), aber wenigstens eine treue Seele ist noch da! Danke! :)