Meine kleine Sammlung aus literarischen Werken und Texten wird hiermit noch etwas größer: Eine kleine eigene Rubrik für meine Gedichte! :D Und ab jetzt als richtige Kategorie!

Früher habe ich unglaublich gerne gedichtet (angeblich stammt dieses "Talent" von meiner Urgroßmutter, die offenbar auch gerne Gedichte schrieb). Das waren dann Gedichte, die sich reimten, nach dem Schema:

Heute ist dein Geburtstag,

an dem dich jeder ganz doll mag.

Und nun will ich mich wieder an Gedichte wagen, doch ihr werdet schnell merken, dass sie sich nicht mehr reimen. Ich bin darin längst noch nicht so geübt oder gut, wie im Texte schreiben, aber ich möchte mich trotzdem gerne an Gedichten versuchen. Über eine Meinungsäußerung würde ich mich freuen! :)

 

 

 

Inhaltsverzeichnis

(alphabetisch geordnet)

Das erste Regen der Welt

Ein Versuch, ein  romantisches Gedicht zu schreiben :)

 

Der Zauber der Nacht noch nicht gänzlich gewichen,

Wald und Wiesen noch nicht gänzlich erwacht,

Und ich lausche der Stille der noch schlummernden Wesen,

Die sich bald dem Licht entgegen werden regen.

 

Nebelschwaden durchziehen die Weite,

Tautropfen noch liegen auf Gras und Moos,

Doch ganz leise erst beginnt sich

Ein Schimmer an den Himmel zu schmiegen.

 

Das Rot des Morgens entfaltet sich,

Es zieht ins Land, nimmt mich an die Hand,

Und Farben fliegen durch das Licht,

Wie ein Traum in einem Traum.

 

Bäume beginnen zu flüstern,

Wie Gold fällt Licht auf die Blätter,

Durchflutet die aufblühende Welt,

Und ich staune wie ein Kind.

 

Tief verbunden, verwurzelt, verflochten,

Ergreift mich ein gar heimatlich’s Gefühl,

Ich schwelge in dem Wunder,

Das sich mir offenbart.

 

Der Vogel schüttelt das Gefieder,

Und breitet seine Flügel aus,

Meine Seele tanzt so freudig,

Möcht’ mit dem Vogel sich erheben.

 

Nur einmal schwerelose Freiheit,

In diesem wundervollen Moment,

Wo das Leben erwacht

Und der Morgen beginnt.



Wofür es sich lohnt

 

Es lohnt sich,

Für die Hoffnung auf ein besseres Morgen,

Für den Sonnenaufgang am Morgen,

Für Regenprasseln und Nebelsuppen,

Für Tassen voll heißem Tee,

Schwelgend in VergangenheitsErinnerungen und ZukunftsTräumen,

Es lohnt sich,

Für die Chance, die Welt ein bisschen besser zu machen.

 

 

Trip-trop

Ein wenig Geschreibsel, zur Abwechslung mal auf Englisch, das mir heute einfach so durch den Kopf gegangen ist...

 

Trip-trop
Why it’s such a rainy day?
Trip-trop
Raindrops are falling
From the sky
From the heaven
Are they falling
Clouds are crying
Why they’re crying?
White-grey sky
Lonely day
People’s trashing
Angel’s watching
On such a lonely day
Under the trip-trop white-grey sky
With the tears of the trip-trop clouds
Sounds like a storm shouting
Trip-trop, falling - standing, earth and sky
Trip-trop, crying - laughing, clouds and sun
It’s a miracle
Like the trip-trop
Of the crying clouds

 

 

Die Bäume

Ein paar Gedankenfetzen... ;)

 

Bäume
Tanzende Wesen
So voller Leben
Wiegen sich im Wind
Dass sie frei sind
Flüstern Geheimnisse
Dass sie niemand wisse
Tanzen so in der Sonne
Reckeln sich voller Wonne
Verwurzelt in Erde,
Die Bäume

 

 

Tick-Tack

Ein kleines Gedicht über meine Gedanke zum Thema Zeit... :)

 

Tick-Tack, Tick-Tack,
Sagt die Uhr,
Und die Zeit geht vorüber.

 

Sie ist vergänglich,
Achtung!
Schon wieder eine Sekunde um.

 

Eine Minute,
Und schon sind wir
Nicht mehr dieselben.

 

Ist Zeit messbar?
Uhrwerk
Zerschneidet die Unendlichkeit.

 

Zeit endet nicht,
Ist endlos.
Ewigkeit kann nicht enden.

 

Ich habe gehört
Manch Ewigkeiten
Sind länger als andere.

Ist Zeit denn hörbar?


Ist mit Sinnen erfassbar
Wie viel Zeit uns noch bleibt?

 

Zeit ist und bleibt
Ein Mystikum,
Unantastbar und  unberührbar.

 

 

Träume im Leben


In der Nacht und tief im Schlaf
Schleichen sich die Wesen an
Bevölkern uns’re Träume.

 

Da ist man frei und schwerelos,
Und Farben fliegen durch das Licht,
Grenzenlose Möglichkeiten.

 

Da fliegt man leise durch die Nacht
Und träumt eine Geschichte,
Es ist gar wundervoll.

 

Doch geh’n wir auch schlafwandelnd
Das Ziel noch weit entfernt
Durch uns’re Wirklichkeit.

 

Doch mit Glaube, Hoffnung, Mut,
Tragen kleine Schritte
Uns zum Horizont.

 

Zunächst sind es nur Träume,
Die uns zum Aufbruch bringen,
Um Ziele zu erreichen.

 

Erst bleibt nur die Erinnerung
An wundervolle Träume…
Bis wir sie uns erfüllen!

 

 

 

Leben

Ein ganz besonderes Gedicht, das einfach entstehen wollte. Die Worte sind geflossen und das Gedicht war einfach da. :) Hoffentlich mögt ihr es.

 

Wenn Gedanken zu Worten werden

Wenn Worte sich an Schreiben schmiegen

Wenn daraus Geschichten werden

In Erinnerungen unsterblich

 

All die alten Sagen

Geheimnisse, die nicht uns gehören

Spiegel'n Hoffnung wieder an Erlösung

Doch für Träume braucht man Mut

 

Der Gedanke, frei zu sein. Frei geboren und frei bleiben.

Tanzt uns're Seele freudig

In sternenklaren Nächten

Da glauben wir an Wunder.

Oder zumindest an Menschen.

 

Jeder geht seinen ganz eigenen Weg.

Leben ist Bewegung. Wir sind nur Tropfen im Meer der Ewigkeit...

 

Setz dich unter einen Baum

Und Stille lindert Schmerz

 

Stunden voller Lachen

In lauen Sommernächten

Zeigen:

Das Leben ist es wert, gelebt zu werden.

 

 

Gedankenfreiheit

 

Ich wünsch mich fort

An einen Ort
In meinen Gedanken
Bin ich ganz weit weg
Die Seele geht fliegen
Nur körperlich anwesend

 

Wünsch ich mich fort
An einen Ort
Der gehört nur mir
Und keiner kann folgen

In meine Traumwelt
Denn es ist meine Welt

 

Und ich wünsch mich fort

An einen Ort
Da sind Gedanken frei
Rennen davon
Und keiner kann sie fangen
Denn ich bin frei

 

 

Angstzittern

 

Nackte, pure Angst

Kriecht hoch

Unsichtbar,

Und doch:

Nicht zu leugnen

 

Was ist los?
Fragt Körper Seele,
Seele flüstert:
Ich weiß es nicht;
Diese Unruhe

 

Diese Unruhe.
Seele weiß genau,
Was kommt;
Körper sagt:
Ich fühl’ es auch

 

Spürst du nicht mein Zittern?

 

 

Nebelstille

 

Dicke Nebelschwaden

Durchziehen das Land

Lasten schwer

Auf der Welt

Sind doch ganz leicht;

Durchziehen jeden Winkel

Schleier über der Welt.

 

Atme tief ein,

Die klare Luft

Das sanfte Weiß

Hüllt sich in Schweigen

Stille,

Birgt ein Geheimnis.

Still.

 

 

Nur eine Insel

 

Wind auf meinem Gesicht

Blick auf das Meer

Tosende Brandung

Wellenrauschen im Ohr

Seegräser wiegen sich

Salz in der Nase 

Augen zu

Einfach nur da stehen 

Haar flattert

Und einfach fühlen 

Endlich angekommen

Endlich Zuhause

 

 

In der Nacht

 

Wenn am Abend dunkle Wolken

Den sonst so klaren Himmel verdecken

Und die Nacht ganz langsam nur

Nicht mehr zu verleumden ist

 

Die Dunkelheit sich breit macht

In jeder Ritze deines Hauses

Das plötzlich unbehütet scheint

Dann schleicht sich Angst hoch

 

Nimmt Besitz von jeder Faser

Deines Seins und deines Denkens

Manchmal wär’ es sicher besser

Du kennest die bösen Geschichten nicht

 

Denn dann wärn’ all die Kreaturen

Die dich im Traum heimsuchen

Gar nicht da und würden nicht

Angst auslösen in dir drin

 

Doch verzage nicht des Nachts

Und denk dir immer wieder leis’:

Wenn es die Ungeheuer wirklich gäbe,

kämen die Helden, um dich zu beschützen

 

 

Ein Blick in den Spiegel

 

Da steh' ich vorm Spiegel

Schau mir selber ins Gesicht

Weiß nicht, was ich denken soll

Bin das da denn wirklich ich?

 

Wo fang ich an, wo hör ich auf

Wer bin ich eigentlich?

Keinen Tag seh ich ganz gleich aus

Aber was macht mich dann aus?

 

Spiegelbild ist schön und gut

Doch es zeigt nur einen Teil

Einen Teil des wahren Ichs

Einen Teil nur von mir selbst

 

Ich hab' Ecken, ich hab' Kanten

Und auf Manches bin ich stolz

Fest steht, ich bin nicht perfekt

Will ich gar nicht sein

Ich bin ich, das reicht vollkommen

 

 

Stille ist meine Musik

Ein vermutlich etwas eigenwilliges Gedicht, das meiner Meinung nach einen tieferen Sinn hat. Manchmal geht es mir auch so, dass Stille meine Musik ist...

 

Stille ist meine Musik

Wenn sie den Raum füllt

Kehrt endlich Ruhe ein

In dieser hektischen Welt

 

Wenn Stille an meine Ohren dringt

Ist das schöner als jeder Laut der Welt

Dieser Klang ist reiner als jede Violine

Das Nichtsein von Geräuschen

 

Störfaktoren auf meinem Kurs

Die meine Konzentration stören

Und mich nur verwirren

Die Stille ist viel besser

 

Sie birgt ein Metrum

Ohne zu drängen

Notenwerte

Die ich selbst bestimmen kann

 

Die Stille so wundervoll

In meinen Ohren

Endlich Frieden

Endlich Stille

 

 

Der Bus

 

Er rollt und ruckelt

Asphalt auf der Straße

Sauerstoff in der Luft

Und hier drin stickig

Sodass das Atmen schwer fällt

So viele Menschen

Und so wenig Platz

Viel zu viele

Eingepfercht in diesem Bus

Der rollt und ruckelt

 

Sein Ziel noch nicht erreicht

Immer unterwegs

Wenn wir hier raus sind

Schon die nächste Haltestelle

Fährt weiter unermüdlich

Von scheinbar unsichtbarer Kraft

Menschen lachen

Und Menschen reden

Denn Menschen haben Ziele

Und ein Bus hat das nicht

 

 

Gelbe Wolken

Ein kleines, möglicherweise etwas depressives Gedicht über eine grauen Tag, an dem plötzlich, als ich aus dem Fenster schaute, geblich-rötliche Wolken am Himmel hangen.

 

Gelbe Wolken ziehen am Himmel vorbei

So unheilvoll und unerreichbar weit weg

Doch auch so trist und melancholisch

Wie sie die Sonne heut verdecken

 

Kein einziger Sonnenstrahl

Noch nicht mal ein reines Weiß

Stattdessen ziert heut Gelb den Himmel

Und geregnet hat es auch

 

Ein guter Tag sieht anders aus

Viel heller und offener

Die Sonne verkriecht sich

Hinter gelben Wolken

 

Vielleicht hat sie heute keine Lust

An alle Wärme zu verschenken

Denn nun ist es kalt

Und der Herbst ist da

 

 

Die Natur verstummt

 

Sonnenlicht durchflutet den Wald

Wie Gold fiel es auf die Blätter

Die tanzten im leichten Wind

Der leise zwischen den Bäumen sang 

 

Er erzählte von besseren Zeiten

Wo Wälder noch Wälder waren

Und sie in wilder Pracht erstrahlten

Wenn sich die Sonne darüber ergoss

 

Heute ist es irgendwie anders

Bäume verstummen im Einklang

Mit der Natur die in Stille versinkt

Denn sie bekommt kein Gehör mehr

 

In dieser Welt werden Dinge wichtig

Die in Gier nach Geld und Macht

Alles übertönen, was je bedeutend war

Und nichts lassen, wie es richtig wäre

 

 

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Kommentare: 6
  • #1

    Sarah KreativeFeder (Freitag, 27 September 2013 16:52)

    Das letzte mag ich sehr :))
    Das zeigt, wie sich die Menschheit verändert hat...und wie WIR und unsere WAHRNEHMUNGEN verändern. Super!!!

  • #2

    Flu (Samstag, 01 Februar 2014 22:47)

    Die sind alle toll!
    Besonders mag ich Gelbe Wolken, weiß auch nicht, wieso...:)

  • #3

    Veri (Mittwoch, 12 Februar 2014 16:10)

    Wow, ein unglaublich schönes Gedicht. Diesen Schreibfluss würde ich auch gerne mal haben :)

  • #4

    Lini (Samstag, 15 Februar 2014 16:42)

    Vielen Dank ihr Lieben! :)
    @Veri: Wenn der richtige Moment da ist, hast du ihn auch. ;)

  • #5

    Feechen♥ - Creativity Storm (Samstag, 15 Februar 2014 18:35)

    Wow, dein Gedicht "Leben" ist echt suuuper geworden. Das sind doch immer noch die besten Texte, die einfach so fließen und sich wie von selbst zusammen fügen.

  • #6

    Veri (Sonntag, 16 Februar 2014 09:52)

    Ich liebe meine Träume! Ernsthaft, was wäre der Mensch ohne Träume, egal ob es nun die nächtlichen oder die, welche man in seinem Leben irgendwann mal verwirklichen möchte, sind?!
    Ein passendes Gedicht hast du da geschrieben, was ich jedem Träumer und auch Nicht-Träumer ans Herzen legen kann :)