Iceland #5 - Golden Circle

Tag 5, 12. Juli

Früh raus müssen wir auch heute. Halb sieben aufstehen, um sieben frühstücken, um acht Pick-up.

Heute sind wir wieder in einer größeren Truppe unterwegs. Heute auf dem Programm steht: Golden Circle!

Damit sind die drei bekanntesten Attraktionen gemeint, die jeder Tourist auf Island gesehen haben sollte:

Þingvellir, der Gullfoss und Strokkur. Was es mit diesen drei Namen auf sich hat, erfahrt ihr im Laufe dieses Blogeintrags. ;)

Ca. 9:45 Uhr ist unser erstes Ziel erreicht: Þingvellir!

Zuerst etwas zur Aussprache: Der isländische Buchstabe "Þ" wird wie das Englische "th" ausgesprochen. "Þingvellir" heißt wörtlich übersetzt "Ebene der Volksversammlung".

Þingvellir ist ein Nationalpark im Südwesten Islands. An diesem Ort wurde früher in Island das Alþing abgehalten, eine jährliche Versammlung. Es kann als eine der ältesten Parlamente angesehen werden. Im Jahr 1000 wurde hier zum Beispiel die Annahme des Christentum beschlossen.

Aber nicht nur deshalb ist der Ort etwas besonderes.

 

Hier driften außerdem die Kontinentalplatten von Amerika und von Europa auseinander. Das zeigt sich wirklich eindrucksvoll...

So entsteht ein "Niemandsland" zwischen den Platten. Hier wandern wir gut eine Stunde herum.

 

Danach steht erst einmal eine 20minütige Klo- und Kaffeepause an.

 

Und schon sind wir beim nächsten Attraktionspunkt angekommen: Dem Gullfoss!

Übersetzt heißt das Goldener Wasserfall. Wäre es nämlich schönes Wetter gewesen, hätten wir einen Regenbogen bewundern können. Wäre schönes Wetter gewesen. Aber natürlich regnete es gerade in Strömen, als wir den Wasserfall bewunderten.

 

Trotzdem ist er sehr beeindruckend. Über zwei Stufen, die im rechten Winkel zu einander stehen, donnert das Wasser hinunter. Der Gullfoss ist der wohl bekannteste Wasserfall in ganz Island.

 

Um die Mittagszeit kommen wir beim Geysir Strokkur an.

Wenn ihr an diesem Geysir steht, braucht ihr vorallem eins: Geduld.

Geduld. Geduld.

Ein Geysir ist eine heiße Quelle, die ihr Wasser in einer riesiegen Fontäne in den Himmel stößt.

Bei dem Strokkur liegen die Abstände zwischen diesen Ausbrüchen bei ca. 10 Minuten, es kann aber durchaus auch länger dauern... Die Wassersäule kann eine Höhe von bis 30 Metern erreichen. So ein Ausbruch ist schon beeindruckend, es kann aber auch ganz schön schwefelig enden, wenn man auf der Seite steht, in die der Wind weht. ;)

Dennoch - auch wenn ich mir fast die Finger abgefroren habe, als ich einen Ausbruch einfangen wollte - es hat sich gelohnt! Da offenbart sich doch einmal mehr die Urgewalt der Natur.

 

 

Auf dem Rückweg machen wir noch an einigen kleineren Punkten Halt. Der erste ist Skálholt.

Ausgesprochen ist das dann "Skauholt".

In dem Ort gab es eine neuere Kirche und eine ältere Torfkirche. Die Torfkirche ist meiner Meinung nach wesentlich hübscher und deshalb bekommt ihr diese hier zu sehen. Sie hat einfach ein fast "antiken" Charme...

 

Desweiteren hätten wir die Möglichkeit gehabt, ein geothermales Kraftwerk zu besichtigen.

Der Tag war aber schon weit hinab geschritten, und was macht der Mensch da? Genau, er setzt sich in das gemütliche Café hinein und trinkt eine heiße Schokolade (die in Island übrigens immer vorzüglich schmeckt).

 

Um ca. 18:00 Uhr sind wir zurück beim Hotel. Gegessen wir im Hotel und danach wird natürlich am 20:00 Uhr Fußball geguckt!

Und so ging auch dieser Tag zuneige...

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