Iceland #2 - Reykjavík erkunden

Tag 2, 9. Juli 2014

Aufstehen! heißt es heute um 7:00 Uhr. 7:30 Frühstück (Buffet im Hotel) und 8:30 „Pick up“ vom Hotel. Das bedeutet, uns holt ein kleiner Bulli direkt vor dem Hotel ab und bringt uns zur „Sammelstelle“. Heutiger Programmpunkt: Stadtrundfahrt durch Reykjavík!

Dazu sollte ich vielleicht kurz ein paar Informationen herausgeben: Also, wir hatten schon Zuhause eine geführte Tour mit deutscher Reiseleitung gebucht. Allerdings handelt es sich dabei um eine Standortreise, das heißt, wir wohnten die ganze Zeit in Reykjavík und wurden dann zur jeweiligen Tagestour abgeholt.

 

Unser heutiger Reiseleiter ist offenbar Isländer, spricht aber auch Englisch und Deutsch. Um 9:00 Uhr geht’s los:
Zuerst geht es zu einem der ältesten Häuser in Reykjavík, dessen Namen keiner von uns aussprechen konnte, Höfði.

Dann kommen wir zur Skulptur Solfar, was Sonnenfahrt bedeutet. Sie steht direkt am Meer und mutet an wie ein Schiff. Sie kann Hoffnung symbolisieren, auch Freiheit. Oft ist sie vermutlich einfach ein schönes Fotomotiv.

 

Die Fahrt führt uns am Stadtsee Tjörn und der Hallgrimskrikja vorbei (die wir später noch auf eigene Faust erkunden werden).

 

Ab 10:20 Uhr besuchen wir das Perlán, „die Perle“, ein großer Heißwassertank. Mit einer eindrucksvollen Kuppel, von der man eine gute Sicht auf die Stadt hat. Allerdings ist es dort oben auch sehr windig, deshalb bleiben wir nicht zu lange dort stehen. Nur eben lange genug, um die Aussicht voll in uns aufzunehmen.

 

Nun fahren wir mit unserem Bus vorbei an 10.000 Jahre alten Lavafelder vorbei, die mit Moos bedeckt sind. Die Landschaft ist wirklich wunderschön.
Um ca. 11:10 Uhr besuchen wir den Wohnsitz des Präsidenten von Island. Es liegt abseits von der großen Stadt und man hat eine wunderschöne Sicht auf die Küste.

 

Ab 11:30 Uhr sind wir auf eigene Faust unterwegs. Die Rundfahrt ist zu Ende und wir werden im Stadtzentrum abgesetzt.
Nach einem kleinen Snack in einem weiteren Subway treten wir gestärkt den Weg zur Hallgrimskirkja an. Nach einer ausführlichen Besichtigung bringt uns ein Fahrstuhl ganz nach oben, in den Kirchturm. Unter uns präsentiert sich Reykjavík in aller Schönheit. Hier gibt es nur wenige graue Wohnblocks oder Hochhäuser. Stattdessen sind viele Dächer bunt und munter anzusehen.

Nach dieser Sehenswürdigkeit setzen wir uns in das Café Loki, das gegenüber der Kirche gelegen ist. So genieße ich nicht nur einen Kakao und einen „Pancake with sugar“, sondern auch eine gute Sicht.

Nach einem Gang durch einige definitiv-nicht-touristische-Straßen sind wir beim Stadtsee Tjörn angekommen. Er ist für einen Stadtsee wirklich groß und das Zuhause von zahllosen Enten, Schwänen und Möwen. Recht idyllisch also.

 

Danach sehen wir uns zuerst den Austurvöllur an, welcher angeblich einmal ein hübscher, ansehnlicher Platz war. Jetzt sitzen dort allerdings nur viele Obdachlose…

Weiter geht es zu einem Platz in der Innenstadt. Dort sollte am Abend offenbar ein Public Viewing zu einem WM-Spiel geben.

 

Der nächste Attraktionspunkt ist der Alte Hafen. Hier ziehen wir erste Erkundigungen bezüglich einer Whale Watching Tour ein. Dazu kam es an diesem Tag leider noch nicht, aber aufgehoben ist nicht aufgeschoben. ;)

 

Durch die Shoppingstraße Austurstræti wandern wir zurück. In einigen Geschäften halten wir uns etwas länger auf, aber nichts im Vergleich zu unserem nächsten großen Stopp: Die Buchhandlung Eymundsson. Sie ist riesig, hat fünf Etagen einschließlich eines kleinen Cafés. Man kann sich etwas zu essen kaufen (beispielsweise einen Brownie und eine heiße Schokolade) und sich irgendwo hinsetzen und ein Buch bei der Verköstigung lesen. So etwas sollte es in Deutschland auch geben! :D

 

Weiter geht es durch die Bankastræti und die Laugavegur. Dort stoßen wir unter anderem auf eine weitere große Buchhandlung, die „Malog Menning“. Ab der Skulptur „Sonnenfahrt“ gehen wir am Meer entlang noch einmal knapp 30 Minuten zu unserem Hotel.

 

Der Tag war anstrengend, windig-wolkig-kalt mit vereinzelten Tropen. Und ab 22:45 Uhr wissen wir: Argentinien steht im Finale.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0