Tag 12 - Weihnachtszitate liegen in der Luft

Hallo ihr Lieben!

 

Ja, wie ihr dem Titel entnehmen konntet, regnet es heute Zitate - und natürlich vorallem Interpretationen! :D

 

"Die Ware Weihnacht ist nicht die wahre Weihnacht." - Kurt Marti

 

Eine nette Paranomasie, nicht wahr? Ein Wortspiel. Eigentlich hat man ja nur einen Buchstaben auf der anderen Seite ergänzt. Und schon soll es nicht mehr das Gleiche sein. Offenbar macht dieser eine Buchstabe doch viel aus.

Und ja, das tut er. Denn eigentlich werden doch hier zwei völlig unterschiedliche Dinge gegenüber gestellt. Ich möchte euch zunächst erklären, was ich unter der wahren Weihnacht verstehe: Weihnachten ist das Fest der Liebe. An diesem Tag ist vor langer Zeit - dieses Jahr ca. 2013 Jahre - Jesus Christus geboren. Und genau das feiern wir eigentlich. Dass er zu uns auf die Erde gekommen ist. Wir freuen uns alle miteinander. Die wahre Weihnacht, darunter verstehe ich Gefühle wie Hoffnung, Besinnung und - vorallendingen - Liebe. Die Familie kommt zu dieser Zeit zusammen und feiert das Weihnachtsfest. Weihnachten hat einen ganz besonderen Zauber. Um diese Zeit im Jahr soll es einmal keinen Hass und keine Missgunst geben.

Bis jemand auf die Idee kam, dass man sich etwas schenken sollte. Und deshalb rennen nun alle Menschen gehetzt durch die Einkaufsstraßen, immer die Uhr im Blick.

Weihnachten ist zu einem kommerziellen Höhepunkt des Jahres geworden. Die Großunternehmen, aber auch die kleinen Lädchen, freuen sich jedenfalls ungemein über Weihnachten. Dieser Name ist fast wie eine Marke, ein Produkt geworden, das sich ganz von selbst vermarktet. Schade, dass man kein Patent darauf erheben kann, aber dann würden sich die Unternehmen und Geschäfte wohl darum zerfetzen...

Aber das, was ihr da im Schaufenster seht oder in Einkaufstaschen mit euch rumschleppt, hat relativ wenig mit der wahren Bedeutung von Weihnachten zu tun. Es könnte sogar das ganze Weihnachtsfest verderben. Also passt besser auf, dass ihr die Ware Weihnacht nicht mit der wahren Weihnachten verwechselt.

 

"Wenn die Häuser zu leuchten beginnen und die Herzen in Aufruhr sind, dann verbindet ein Zauber die Menschen." - Monika Minder

 

Ein Zauber. Das ist wirklich schön ausgedrückt. Es scheint jedoch tatsächlich wie Magie zu sein. Familien, Freunde, eigentlich die ganze Gesellschaft, ist nicht immer nett zueinander. Doch an Weihnachten werden plötzlich alle ruhig und lassen alte Streitigkeiten fallen. Einige sagen heutzutage wäre das nur noch ein Illusion, aber das glaube ich nicht. Ich denke, es ist vielmehr eine tiefe Seelenruhe, die den Menschen überkommt.

Vielleicht durch den Menschen selbst ausgelöst. Denn alle dekorieren fleißig und dann beginnen "die Häuser zu leuchten". Ich denke wirklich, der Zeitpunkt, wo die Vorweihnachtszeit beginnt, ist ziemlich genau der Zeitpunkt, wo die Häuser in voller leuchtender Pracht erstrahlen. Girlanden mit LED-Lichtern, Kerzen-Pyramiden oder richtige Kerzen auf dem Adventskranz. Überall entfachen kleine Lichter, um die Dunkelheit zu verdrängen.

Kerzen flackern, als würden sie tanzen. Das entfacht Aufruhr in den Herzen der Menschen. Vorher konnten sich alle ohne weiter nachzudenken dem Alltagstrott hingeben. Doch jetzt kommt etwas Besonderes näher, man ist aufgerecht und gespannt, aber gleichzeitig auch ruhiger. Ich finde, man fühlt sich wieder Zuhause. Und das liegt nicht zuletzt auch an dem Zauber, der alle Menschen plötzlich verbindet.

 

"Manchmal ist der Weg weit.

Manchmal verliere ich den Stern aus den Augen.

Was macht das schon. Er ist da."

- Melanie Kirschstein

 

Manchmal ist der Weg weiter. Manchmal, meint man, man verliert den Boden unter den Füßen. Weil einem einfach alles zu schnell geht. Weil man nicht mehr mitkommt. Der Weg geht immer weiter bergauf, und irgendwann kannst du einfach nicht mehr.

Manchmal, verliert man den Wegweiser, das Ziel seiner Reise. Den Stern, der unseren Weg erleuchtet. Wenn wir glauben, die ganze Welt ist gegen uns, dann hat sich dieser Stern vielleicht gerade hinter eine dunkele Wolke verzogen.

Aber er ist trotzdem da. Auch wenn wir ihn nicht sehen, dieser Stern ist da. Wirklich. Er ist ein Hoffnungsschimmer in schwärzester Nacht. Er ist da und sein pures Dasein gibt uns die Kraft, weiterzumachen. Die Hoffnung nicht zu verlieren. Und ich finde, gerade an Weihnachten leuchtet dieser Stern umso heller und strahlender.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0