Tag 11 - Ein kleiner Report zu meinem Vogelhäuschen

Eine kleine Meise :)

Mein Vogelhäuschen

Hallo ihr Lieben! Mal wieder ist es etwas später gworden, 20:50, um genau zu sein. ;)

 

Doch heute möchte ich euch von meinem Vogelhäuschen erzählen. Glaubt mir, es ist ein wunderschön, am Schreibtisch zu sitzen und die kleinen, süßen Vögel zu sehen. Wie sie erst auf dem nächsten Baum landen, misstrauisch das Vogelhäuschen betrachten, um dann doch angeflogen zu kommen. Sie sind so lustig anzuschauen, wie sie niedlich auf dem Geländer meines Balkons (den ich nie benutze, da vor der Tür mein Schreibtisch steht xD) herumhüpfen und sich langsam dem Vogelhäuschen nähern. Wie sie sich umschauen und dann, letztendlich, hinein hüpfen und die Körner aufpicken.

Andere fisieren bei ihrem Flug direkt das Vogelhäuschen an, halten sich mit ihren winzigen Krallen irgendwo im Holz fest, schnappen sich ein Korn und fliegen wieder weg. Aber egal, welcher Vogel mein Häuschen besucht, und egal, wie lange er bleibt, ich heiße sie alle willkommen.

 

Ich stelle mir stets vor, mein Vogelhäuschen ist ein Gasthaus. Regelmäßig (oder ab und an nicht ganz so regelmäßig) gibt es Futter. Und wenn sich das erstmal rumgesprochen hat, dann ist es wie eine Pilgerreise: Die Vögel sind ständig Wind und Wetter, den eisigen Temperaturen ausgesetzt. Sie trotzen dem Winter, die Vögel, die hier bleiben und nicht in wärmere Gebiete ziehen. Und doch kommen sie zu meinem Vogelhäuschen, um sich dort etwas zu essen zu holen. Wenn man es dramatisieren will, um zu überleben.

 

Dennoch möchte ich gesagt haben: Man sollte nicht zu früh anfangen, das Vogelhäuschen mit Futter zu füllen. Erst wenn es wirklich kalt wird und die Vögel in der Natur nichts oder nur wenig finden können, sollten man ihnen Futter anbieten.

 

Am schönsten sieht mein gastliches Wirtshaus natürlich bei Schnee aus. Dann ist sein Dach wie mit Puderzucker bestäubt. Nur leider hat es in diesem Monat noch nicht bei mir in der Gegend geschneit, bis auf ein paar Mal, wo der Schnee sogleich in Regen überging, da die Temperatur nicht niedrig genug war.

Da es sicher noch ein paar Fragen offen sind, habe ich es mir erlaubt, mich selbst zu interviewen.

 

Interviewer: Also, du magst dein Vogelhäuschen also sehr, hm?

Lini: Ja, sehr sogar!

 

I: Welches Futter gibst du den Vögeln?

L: Momentan füttere ich Sonnenblummenkerne und Erdnüsse (natürlich extra Vogelfutter, keine, die für Menschen gedacht sind).

I: Was für Vögel kommen denn so zu deinem "Wirtshaus", wie du es beschreibst?

L: Nun ja, momentan besuchen mich überwiegend Meisen, meist Kohlmeisen, aber auch Blaumeisen.

I: Du hast also eine Meise.^^

L: Ach Quatsch, es kommen auch noch zahlreiche Spatzen und eine... ich habe gerade recherchiert, wie der Vogel heißt, es ist eine Supfmeise. Man sieht sich übrigens auf dem zweiten Bild (von oben aus gesehen). Letztes Jahr ließ sich zudem ein altes Amselpaar blicken (ich bin mir nicht hundertprozentig, aber etwa neunzigprozentig sicher, dass es ein Pärchen ist, da sie wirklich immer zusammen kamen) und ein kleines Rotkehlchen besuchte mich. Die vermisse ich momentan noch.

I: Und noch etwas hat sich verändert, oder?

L: Genau. Auf den oberen Bildern sah man überall mein altes Vogelhäuschen. Aber das war schon relativ abgenutzt und deshalb habe ich mir ein neues zugelegt und einfach wieder genau am selben Standort befestigt.

I: Das wäre dann dein Balkongeländer, richtig? Oh, man sieht ja sogar auf der rechten ein Foto!

L: Genau, das ist mein neues Vogelhäuschen. Zudem habe ich dieses Jahr eine Tannenzweig-"Girlande" um das Balkongeländer geschwungen.

I: Mit Lämpchen?

L: Ja, genau, ich kann das Licht abends per Knopfdruck an oder aus schalten.

I: Okay, letzte Frage: Ist dir bisher etwas Merkwürdiges oder Besonderes im Bezug auf die Vögel passiert?

L: Das glaubt mir eh keiner...

I: Versuch es.

L: Du weißt du sowieso, was ich sagen will. Schließlich bist du ich.

I: Hm... vermutlich schon, sprich es trotzdem aus.

L: Nun gut. Einmal war offenbar das gesamte Futter leer. Ich hatte es noch nicht bemerkt und plötzlich kam eine Meise an mein Fenster geflogen und piekte daran herum. Ich dachte mir erst: Die sieht bestimmt nur ihr Spiegelbild. Doch nach einer Zeit kam die Meise wieder und "klofte" wieder an mein Fenster. Also kam ans Fenster. Natürlich flog ich Meise rasch weg, aber ich glaube, ihr Ziel war erreicht: Ich füllte draufhin das Futter nach. Keine Ahnung, ob diese Meise tatsächlich so schlau war. Aber dieses Ereignis werde ich vermutlich noch ein wenig in Erinnerung behalten...

 

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